Zum Inhalt springen

Einzelsport Jugend   Mannschaftssport Jugend  

56. Nachwuchs-Europameisterschaften in Ostrava

Kilian Ort kehrt als Mixed-Europameister zurück

Die Mixed-Sieger Kilian Ort und Nina Mittelham strahlen um die Wette. Fotos: Marco Steinbrenner

Kilian Ort (TSV Bad Königshofen) hat bei den 56. Nachwuchs-Europameisterschaften, die gestern im tschechischen Ostrava zu Ende gingen, für einen bayerischen Goldmoment gesorgt. Zusammen mit Turnierqueen Nina Mittelham (TuS Bad Driburg), die sich sensationell auch im Einzel und Doppel die Krone aufsetzte, gewann das 17-jährige Eigengewächs vom unterfränkischen Neu-Zweitligisten TSV Bad Königshofen den EM-Titel im gemischten Doppel. Im Endspiel setzte sich das perfekt harmonierende Duo gegen die tschechische Kombination Karolina Mynarova/Jakub Seibert (9:11, 11:6, 12:10, 11:6) durch. »Wer im gesamten Turnierverlauf nur zwei Sätze abgibt, hat am Ende auch verdientermaßen die Goldmedaille gewonnen«, strahlte der Gymnasiast, der die Medaillenausbeute bayerischer Spieler im DTTB-Trikot damit zum kompletten Satz ergänzte. In den Teamwettbewerben hatte Chantal Mantz (SV DJK Kolbermoor) zu Beginn der Titelkämpfe wesentlichen Anteil am Gewinn der Silbermedaille der deutschen Mädchen, Ort und Florian Schreiner (SC Fürstenfeldbruck) waren als Stammspieler der DTTB-Jungen zu Bronzeehren gekommen. 

Mixed-Held Ort bleibt im Einzel und Doppel unter seinen Möglichkeiten

Im Einzel und Doppel blieb Mixed-Held Ort dagegen unter seinen Möglichkeiten. Zu viele ausgelassene Chancen und leichte Fehler führten im Einzel zur 0:4-Niederlage im Drittrunden-Match gegen Diogo Chen aus Portugal. An der Seite von Dang Qiu (TTC matec Frickenhausen) kam - unmittelbar nach dem verlorenen Einzel - in der Doppel-Konkurrenz bereits in der 2. Runde das Aus. »Wir waren ziemlich platt«, erklärte Ort das 7:11, 9:11,11:8, 7:11 gegen die Niederländer Tromer/Gommers. Auch Partner Qiu war unmittelbar vor der Begegnung im Einzel ausgeschieden. Für den Deutschen Jugendmeister Florian Schreiner endeten die Individualwettbewerbe von Ostrava schon bevor sie begannen. Die DTTB-Mannschaftsleitung hatte ihn und Marc Rode aus disziplinarischen Gründen aus den drei Individual-Wettbewerben zurückgezogen.

Chantal Mantz verfehlt ihre Ziele

Ganz anders hatte sich Team-Vizeeuropameister Chantal Mantz ihren Auftritt in den Individualbewerben vorgestellt. Im Einzel wollte die Deutsche Meisterin zumindest ins Achtelfinale kommen und damit ihre Setzung erfüllen, doch es gelang ihr nicht. Dass das Spiel gegen Abwehr nicht zu ihren größten Stärken gehört, wurde ihr zum Verhängnis, als sie Aikaterini Toliou in der Runde der letzten 32 mit 0:4 unterlag. Schon in der Gruppenphase des Mannschaftsbewerbs hatte Mantz der defensiv ausgerichteten Griechin zum Sieg gratulieren müssen. Mit einem Medaillengewinn hatte Mantz im Doppelwettbewerb an der Seite der Kroatin Lea Rakovac geliebäugelt, doch zum Sprung aufs Siegerpodest fehlten am Ende sogar zwei Siege. Bereits im Achtelfinale musste das Duo überraschend gegen die Türkinnen Gokcenur Gungor/Ipek Karahan die Segel streichen. Im Mixed scheitert Mantz mit Dang Qiu in der zweiten Runde knapp mit 2:3 an der kroatischen Paarung Dorina Srebrnjak/Vedran Bakac.

Auch beim Jubeln harmonierten Ort und Mittelham perfekt.

Aktuelle Beiträge