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Seniorensport  

Deutsche Mannschaftsmeisterschaften/Senioren

Viermal Vize

Als Nachrückerinnen freuten sich die 40er Damen des ESV München-Freimann, Sylvia Messer und Sabine Neldner, ebenso über den Deutschen Vizemeistertitel wie ...

Im hessischen Langenselbold nahe Hanau versammelten sich am vergangenen Wochenende die besten  Seniorinnen- und Seniorenteams Deutschlands, um in den Altersklassen 40, 50, 60 und 70 die nationalen Meister zu ermitteln. Obwohl die vom niedersächsischen Oldenburger TB mit großen Schlagzeilen extra für dieses Turnier verpflichteten schwedischen Oldstars Jan-Ove Waldner und  Mikael Appelgren nicht zu sehen waren, waren Promi-Faktor und Spielniveau bei dieser Veranstaltung vor allem im Herren-Bereich extrem hoch: U.a. schlugen ITTF-Präsident Thomas Weikert (TTC Elz, AK 50),  DTTB-Sportdirektor Richard Prause (Langenselbold, AK 40), mytischtennis.de-Geschäftsführer Jochen Lang (Oldenburger TB, AK 40), BTTV-Geschäftsführer Carsten Matthias (TSV Gräfelfing, AK 50), die immer noch aktuellen Bundesligacracks Torben Wosik und Thomas Keinath (beide Oldenburger TB, AK 40) sowie etliche, weitere ehemalige Bundesligaspieler auf. 

Auch die bayerische Performance war klasse, nur das Sahnehäubchen fehlte.Vier weißblaue Vertreter schafften es bis ins Finale, mussten sich dort aber leider allesamt knapp geschlagen geben: 

Bei den 40er Damen freute sich der ESV München-Freimann (Sabine Neldner, Sylvia Messer) über den Vizemeistertitel. Als bayerischer Vizemeister erst kurzfristig für den verletzungsbedingt verhinderten Meister TSV Ottobrunn nachgerückt, lieferte sich das Duo mit dem SC Eintracht Berlin einen finalen Schlagabtausch, der die ganze Halle mitriss und sogar den Herren die Show stahl. Vor allem die furiose Aufholjagd von Neldner, die ihr zweites Einzel nach einem Rückstand von 1:2 in Sätzen und 2:9 im vierten Durchgang noch gewinnen konnte, begeisterte das Publikum. Den Gesamtsieg bejubelten mit 3:2 jedoch die Berlinerinnen. 

Bei den Damen 50 vertrat der TSV Ottobrunn in der Formation Petra Kaffl und Claudia John die weißblauen Farben ebenfalls hervorragend, auch wenn sich auch hier in die Freude über Platz zwei etwas Enttäuschung über den so knapp verpassten Titelgewinn mischte. Im Endspiel gegen RSV Braunschweig, gespickt mit ellenlangen Halbdistanz-Ballwechseln, sollte sich die hauchdünne Niederlage von Führungsspielerin Petra Kaffl im Auftakteinzel (9:11 im „Fünften“) als Knackpunkt bei der 2:3-Niederlage erweisen.  

Bei den Herren 50 sah der TSV Gräfelfing seinen eigentlichen Spitzenspieler Berti Pilsl leider nur aus weiter Ferne: In der Einflugschneise des Frankfurter Flughafen konnten die Teamkollegen Andreas Krämer, Carsten Matthias und Andrzej Fasching-Dzido am Samstagabend den Landeanflug von Pilsls Urlaubsfliegers zufällig live beobachten. Nach der Landung kam dann die schlechte Nachricht, dass eine Magenverstimmung einen Strich durch Pilsls geplante Weiterreise nach Langenselbold machte. Ohne ihn gelang zwar erstaunlich souverän der Finaleinzug, doch im Endspiel reichte eine Gala-Vorstellung von Andy Krämer beim 3:4 knapp nicht, um den der trotz einiger Ausfälle favorisierten Oldenburger TB mit dem überragenden Sino-Norweger Wang Yangsheng, dem Ex-Erstligaakteur Nicolai Popal sowie Abwehr-Stratege Lothar Rieger zu bezwingen. 

Als Titelverteidiger trat der TTC Tiefenlauter (Reiner Kürschner, Peter Betsch, Rolf Eberhardt, Günter Fuhrmann) in der Klasse der 60er Herren an, doch diesmal mussten sich die Oberfranken nach einer knappen 2:4-Niederlage gegen den vom Ungar Bela Frank angeführten TuS Rheydt-Wetschewell mit dem zweiten Platz begnügen

Die weiteren bayerischen Platzierungen: 8. Platz TSV Schwabmünchen (Herren 40), 7. Platz TSV Dachau 65 (Herren 70) und 8. Platz TSV Neutraubling (Damen 60). 

Alle Ergebnisse sind hier abrufbar 

... die 50er Damen des TSV Ottobrunn, ...
... die 50er Herren des TSV Gräfelfing und ...
... die 60er Herren des TTC Tiefenlauter.

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