Tief gestapelt, hoch gewonnen. Der TSV Bad Königshofen hat am 1. Spieltag der TTBL-Saison 2018/19 ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Als „krasser Außenseiter“ (Teammanager Andy Albert) traten die Unterfranken die weite Reise zum SV Werder nach Bremen an, mit einem deutlichen 3:0-Sieg und der Tabellenführung im Gepäck ging es zurück gen Heimat. Den Auftakt machte Kilian Ort im Duell der Bayern und DTTB-Nationalmannschaftskollegen gegen den gebürtigen Oberpfälzer Bastian Steger. In der Neuauflage des diesjährigen DM-Halbfinales von Berlin, brauchte der 22-jährige Ort nur drei Sätze, um seinen Triumph über den 15 Jahre älteren Bremer Spitzenspieler zu wiederholen. „Mein Sieg über Bremens stärksten Spieler war sicherlich der Knackpunkt im Spiel, vor allem taktisch habe ich das ganz gut gemacht. Meine beiden Teamkollegen haben das Spiel dann prima nachhause gebracht“, freute sich Ort. Im zweiten Einzel war es Mizuki Oikawa, der das Debüt von Gustavo Tsuboi im Bremer Trikot vermieste. Bei seinem 3:1-Sieg ließ der junge TSV-Japaner den brasilianischen Neuzugang der Werderaner vor allem in den ersten beiden Sätzen blass aussehen. Die 2:0-Gesamtführung bedeutete perfekte Voraussetzung für den ersten Auftritt von Bence Majoros als Spieler des TSV Bad Königshofen und generell in der TTBL: Aus der 2. Bundesliga von Borussia Dortmund zu den Unterfranken gewechselt, konnte der 21-jährige Ungar mit einem knappen Viersatzerfolg über den Rumänen Hunor Szöcs den Siegpunkt zum 3:0-Coup seiner neuen Mannschaft markieren.
SV Werder Bremen – TSV Bad Königshofen 0:3
Bastian Steger – Kilian Ort 0:3 (8:11, 7:11, 9:11)
Gustavo Tsuboi – Mizuki Oikawa 1:3 (2:11, 5:11, 11:4, 8:11)
Hunor Szöcs – Bence Majoros 1:3 (10:12, 13:11, 9:11, 10:12)
