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Mannschaftssport Erwachsene  

Mit mehr oder weniger Mühe

Erfolgreiches Wochenende für bayerische Erstligisten/Magere Ausbeute in den Bundesligen zwei und drei

Kilian Ort und Bence Majoros zogen gegen Jülich im Abschlussdoppel den Kopf noch aus der Schlinge. Foto: Rudi Dümpert

Aufatmen beim TSV Bad Königshofen: In der TTBL hatten die Unterfranken bei ihrem 3:2-Auswärtserfolg über das punktlose Tabellenschlusslicht TTC indeland Jülich deutlich mehr Mühe als im Vorfeld allgemein erwartet wurde. Angesichts eines 0:2-Satzrückstands im alles entscheidenden Abschlussdoppel zwischen Kilian Ort/Bence Majoros und Robin Devos/Dennis Klein lag der erste Saisonsieg der Jülicher in der Luft, doch erstgenanntes TSV-Duo zog den Kopf noch aus der Schlinge, gewann die drei folgenden Sätze jeweils 11:7, vollendete Bad Königshofens sechsten Sieg dieser Spielzeit und beförderte den Klub von Tabellenrang zehn auf sieben. In den Einzeln waren Kilian Ort und Mizuki Oikawa jeweils gegen den Belgier Martin Allegro für „KÖN“ erfolgreich, für Jülich punkteten Devos (3:2 gg. Oikawa) und Klein (3:2 gg. Majoros). "Wenn man knapp gewinnt, gehört eine Portion Glück am Ende immer dazu. In der letzten Zeit haben wir viele Spiele mit 2:3 verloren, hatten heute aber das Glück mal auf unserer Seite und konnten das Schlussdoppel für uns entscheiden. Wie schon gegen Mühlhausen gingen vier von fünf Spielen in den fünften Satz, die Zuschauer kamen also auf jeden Fall auf ihre Kosten", bilanzierte Jung-Nationalspieler und Eigengewächs Ort gegenüber ttbl.de

Leichtes Spiel für Kolbermoor 

Parallel bereitete Aufsteiger TSV Langstadt den Erstliga-Damen des SV DJK Kolbermoor weit weniger Mühe als erwartet. In der Vorrunde hatten die Südhessen dem Deutschen Meister ein 5:5 abgerungen, in der Rückrunde feierte Kolbermoor vor knapp 200 Zuschauern einen souveränen 6:1-Heimerfolg. Den deutlichen Unterschied machte nicht zuletzt die Aufstellung der Gäste: Auf Seiten Langstadts fehlte in Person von Europe-Top16-Siegerin Petrissa Solja und der Taiwanerin Cheng Hsien-Tzu das komplette, etatmäßige Spitzenpaarkreuz. Entsprechend nüchtern fiel das Fazit von Kolbermoors Trainer und Abteilungsleiter Michael Fuchs gegenüber tischtennis.de aus: „Bedingt durch Langstadts Aufstellung war ein Sieg natürlich “Pflicht” und ich denke, dass der Sieg in der Höhe auch in Ordnung geht. Alle unsere Spielerinnen haben heute ordentlich gespielt und zum Sieg beigetragen, jedoch darf man eben aufgrund der Ausfälle von Solja und Cheng das Spiel auch nicht überbewerten.“

2. Herren-Bundesliga: Lage für Passau und Hilpoltstein unverändert bedrohlich 

Unverändert (bedrohlich) bleibt die Lage der beiden bayerischen Vertreter in der 2. Herren-Bundesliga: Trotz ansprechender Leistung und unermüdlichem Kampf sprang für Hilpoltstein und Passau auch an diesem Wochenende nichts Zählbares heraus. Mit jeweils 3:6 mussten sich die zwei weißblauen „Liga-Dinos“ auswärts dem neuen Tabellenzweiten FSV Mainz 05 beugen, Hilpoltstein zudem daheim in gleicher Höhe dem Tabellendritten TTC OE Bad Homburg. So bleibt in der Tabelle alles beim alten: Hilpoltstein verharrt auf Abstiegsrang neun, Passau mit einem Zähler mehr auf „Sehnsuchts-Platz“ acht. Was Hoffnung macht: Die Distanz zum Mittelfeld ist mit drei bzw. vier Punkten nicht größer geworden und die vermeintlich schwächeren Gegner kommen noch. 

Zum ausführlichen Spiel- und Lagebericht über die Hilpoltsteiner Auftritte im Donaukurier 

Zum ausführlichen Bericht über das Gastspiel des TTC Fortuna Passau in Mainz auf der Vereins-Website 

2. Damen-Bundesliga: Dämpfer für Schwabhausen 

Im Kampf um den Meistertitel in der 2. Damen-Bundesliga und einen der beiden Aufstiegsplätze ins Oberhaus musste der TSV Schwabhausen am Samstag den ersten Dämpfer der Rückrunde einstecken: Das Topspiel um die Tabellenführung gegen den bis dato punktgleichen TTC Weinheim ging mit 2:6 verloren. Hört sich klar an, war es aber nicht. Die Balldifferenz von 300:312 spiegelt die Kräfteverhältnisse deutlich realistischer wider: Die Hausherrinnen verloren etliche Sätze und Spiele nur um Haaresbreite, vorentscheidend schon beide Doppel.  

Zum ausführlichen Spielbericht der Süddeutschen Zeitung 

3. Herren-Bundesliga: Gut gegen Spitzenreiter nicht gut genug 

Genauso wie Passau und Hilpoltstein in Liga zwei, erging es am Wochenende auch den zwei bayerischen Herren-Drittligisten Wohlbach und Effeltrich: Gegen Spitzenreiter TV Leiselheim - prominent angeführt von den beiden Ex-Erstligaspielern Constantin Cioti und Nico Stehle - war eine starke Vorstellung nicht gut genug und am Ende stand ein 6:3-Erfolg der Gäste aus dem Wormser Vorort. Bitter für Wohlbach: Mit Richard Vyborny fehlte die etatmäßige Nummer eins der Mannschaft grippekrank. Ob es mit dem routinierten Tschechen zum Punktgewinn für den Tabellensechsten gereicht hätte? Gut möglich, aber leider reine Spekulation. Effeltrich konnte dagegen erstmals in dieser Saison den Japaner Yutaka Kashiwa an Position eins aufbieten und der 18-Jährige gibt dem Schlusslicht Hoffnung: Nur einen Tag nach seiner Ankunft in Deutschland, wo er für zwei Monate in Bad Königshofen leben und trainieren wird, konnte er mit TTBL-Geschäftsführer Nico Stehle bereits einen großen Namen bezwingen. 

3. Damen-Bundesliga: Langweid baut Tabellenführung aus 

 

In der 3. Damen-Bundesliga hatte von den vier bayerischen Vertretern am jüngsten Spieltag vor allem der TTC Langweid allen Grund zur Freude: Durch einen 6:3-Erfolg im Bayernderby gegen den als Tabellenzweiten angereisten SV DJK Kolbermoor II bauten die Schwäbinnen ihre Führung im Ranking auf drei Zähler auf Kolbermoor-Überholer Offenburg aus.

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