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Einzelsport Erwachsene  

Doppel-Queen schlägt zum fünften Mal zu

Sabine Winter wird Deutsche Meisterin im Doppel / Kristin Lang verspielt vierten Einzelsieg / Franzi Schreiner mit zweimal Bronze

Deutsche Meister: Nina Mittelham und Sabine Winter (alle Fotos: Erik Thomas)

Einmal Gold, zweimal Silber, fünfmal Bronze: Das ist die bayerische Medaillen-Bilanz bei den 88. Deutschen Meisterschaften in Chemnitz. Für den einizgen Titel sorgte Sabine Winter. Die 27-Jährige aus Hechendorf in Oberbayern kann man getrost als Doppel-Queen bezeichnen. In Chemnitz gewann die Nationalspielerin vom TSV Schwabhausen nach 2018, 2015, 2013 und 2010 ihren bereits fünften deutschen Meistertitel, mit der vierten Partnerin. Im Endspiel besiegten Winter und Nina Mittelham - die beiden hatten sich im Einzel-Halbfinale gegenübergestanden (4:2 für Mittelham) - die Routiniers Tanja Krämer und Jessica Göbel (Busenbach) mit 3:1. Mittelham hatte 2019 in Wetzlar zusammen mit Franziska Schreiner (TV Hofstetten) den Titel geholt. Die beiden Siegerinnen vom Vorjahr trafen diesmal im Halbfinale aufeinander, wo Winter/Mittelham mit 3:1 über Schreiner/Tsutsui triumphierten. "Ich bin sehr happy, dass wir das Turnier gewonnen haben, es ist immerhin mein fünfter Titel im Doppel. Wir mussten uns natürlich anstrengen", sagte die zweifache Doppel-Europameisterin Winter gegenüber tischtennis.de. 

Schreiner mit zweimal Bronze

Die letztjährige Doppelsiegerin Franziska Schreiner vom Drittligisten TV Hofstetten durfte sich über Bronze freuen. Auch im Mixed an der Seite von Tobias Hippler (Celle) stand die 18-jährige angehende Abiturientin im Halbfinale. 

Im Einzel verpasste Kristin Lang vom SV DJK Kolbermoor ihren vierten Einzeltitel knapp. Im Endspiel gegen die Vorjahressiegerin Nina Mittelham (Berlin) führte Lang mit 3:0, diktierte die Partie nach Belieben, ehe Mittelham den Spieß herumdrehte. Im entscheidenden siebten Satz ließ die Kolbermoorer Topspielerin noch hohe Führungen aus und musste sich letztlich mit Silber begnügen.

Flemming am Tisch und als Co-Kommentator im Einsatz

Kilian Ort vom TSV Bad Königshofen gewann an der Seite von Ricardo Walther (Düsseldorf) die Silbermedaille im Doppel. Im Finale unterlagen Ort/Walther den Titelverteidigern Dang Qiu/Benedikt Duda in vier Sätzen. "Mit dem Einzug in das Finale hatten wir unser Ziel erreicht", verriet der DM-Zweite von 2018, Ort, der Main-Post. Im dritten Durchgang hatte das Duo einen Satzball nicht genutzt. Im Einzel-Viertelfinale hatte der 23-Jährige gegen Nationalteamkollege Dang Qiu mit 3:1 geführt und noch mit 3:4 verloren. "Beim Stand von 10:10 im vierten Satz habe ich einen hohen Ball mit der Vorhand liegen lassen“, ärgerte sich Ort im Nachhinein über die verpasste Medaillenchance.

Deutscher Meister bei den Herren wurde Ricardo Walther. Der Düsseldorfer setzte sich mit 4:2 gegen Benedikt Duda (Bergneustadt) durch. Kommentiert wurde die Partie übrigens bei Sportdeutschland.TV von DTTB-Sportdirektor Richard Prause; als Co-Kommentator mit am Mikro: Dudas Viertelfinalgegner Alexander Flemming. Der Hilpolsteiner hatte gegen den Nationalspieler am Samstagabend mit 3:0 geführt und -wie Ort - mit 3:4 verloren. Im Doppel gewann das Zweitligaass zusammen mit Erik Bottroff die Bronzemedaille. Der gebürtige Sachse Flemming - 2009 und 2013 Deutscher Meister im Doppel - konnte in Chemnitz auf eine große Unterstützung durch das Publikum bauen.

Für eine positive Überraschung aus bayerischer Sicht hatte am Samstag Naomi Pranjkovic (SV DJK Kolbermoor) gesorgt. Die 15-jährige Top-12-Siegerin der Mädchen war unter anderem mit einem Sieg über Erstligaspielerin Jessica Göbel (Busenbach) in das Viertelfinale eingezogen. Insgesamt waren 11 bayerische Asse in Chemnitz an den Start gegangen.

Zu den Ergebnissen der DM 2020

Weitere Informationen und Berichte auf www.tischtennis.de

Die Ergebnisse des Finaltags in der Übersicht

Herren-Einzel, Halbfinale
Steffen Mengel - Ricardo Walther 0:4 (-8,-9,-9,-4)
Benedikt Duda - Dang Qiu 4:2 (2,7,-8,-9,10,5)

Finale
Ricardo Walther - Benedikt Duda 4:2 (4,3,7,-8,-7,8)

Damen-Einzel, Halbfinale
Nina Mittelham - Sabine Winter 4:2 (-3,10,-6,9,7,9)
Kristin Lang - Chantal Mantz 4:1 (5,-11,12,8,10)

Finale
Nina Mittelham - Kristin Lang 4:3 (-6,-5,-9,8,8,10,9)

Herren-Doppel, Halbfinale
Benedikt Duda/Dang Qiu – Erik Bottroff/Alexander Flemming 3:0 (10,7,5)
Kilian Ort/Ricardo Walther – Tobias Hippler/Gianluca Walther 3:0 (2,6,11)

Finale
Benedikt Duda/Dang Qiu – Kilian Ort/Ricardo Walther 3:1 (9,-7,11,7)

Damen-Doppel, Halbfinale
Nina Mittelham/Sabine Winter – Franziska Schreiner/Yuki Tsutsui 3:1 (8,-10,8,9)
Jessica Göbel/Tanja Krämer – Nadine Bollmeier/Kristin Lang 3:2 (-9,4,-9,7,4)

Finale
Nina Mittelham/Sabine Winter - Jessica Göbel/Tanja Krämer 3:1 (6,9,-4,7)

Gemischtes Doppel, Finale
Erik Bottroff/Nadine Bollmeier – Nils Hohmeier/Janina Kämmerer 2:3 (5,7,-3,-9,-4)

Winter/Mittelham im Halbfinale gegen Franzi Schreiner und Yuki Tsutsui
Im Doppel Partnerinnen, im Einzel-Halbfinale Konkurrentinnen: Sabine Winter und Nina Mittelham
Im direkten Duell der beiden Doppelpartnerinnen siegte Nina Mittelham
Für Alex Flemming und Erik Bottroff war im Halbfinale gegen die Meister Duda/Qiu Endstation
Zeit für Gespräche: BTTV-Präsident Konrad Grillmeyer mit DTTB-Präsident Michael Geiger
Packendes Endspiel zwischen Lang und Mittelham
Kristin Lang und Nina Mittelham nach dem Finale
Alex Flemming als Co-Kommentator mit Richard Prause
Siegerehrung Damen-Einzel
Siegerehrung Damen-Doppel
Siegerehrung Herren-Doppel
Siegerehrung Mixed

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