Zum Inhalt springen

Sportentwicklung   Corona  

TSV Dachau 65 ebenfalls zurück im Training

Verein ist überrascht von der Resonanz und vom schnellen Okay der Stadt

Re-Start mit 20 Aktiven beim TSV Dachau 65 (Foto: Verein)

Es geht ein kleines Stück weiter aufwärts mit dem Tischtennis-Sport in Bayern: Mehr und mehr Vereine können wieder in ihre Hallen und ihren Mitgliedern ein Training anbieten. Leider trifft dies noch nicht auf die Mehrheit zu: Nach einer Umfrage auf dem Instagram-Kanal des BTTV, an der 322 User teilnahmen, können aktuell 27 Prozent der Aktiven wieder in ihrem Verein trainieren.

Einer der glücklichen Vereine, wo das Training wieder seit vergangener Woche möglich ist, ist der TSV Dachau 65. Die Dachauer konnten am vergangenen Freitag erstmals wieder ihre Pforten öffnen und 20 Mitglieder machten von der Gelegenheit gebrauch. "Wir waren überrascht von der Resonanz. Man hat gemerkt, dass viele wieder Lust haben zu spielen, aber vor allem auch, um mal wieder andere Leute zu treffen. Das ist ja das Schöne am Tischtennis, dass wir alle Altersklassen vertreten haben und sich wieder die jungen Wilden mit den 70- bis 80-Jährigen austauschen", sagt der stellvertrende Abteilungsleiter des TSV Dachau, Thomas Bittl.

Nach der offiziellen Lockerung zum 10. Mai habe der Hauptverein eine Mail an den zuständigen Ansprechpartner bei der Stadt Dachau geschrieben. Die Erlaubnis, in die stadteigene Halle zurückzukehren, kam zügig, sodass der TSV wieder seine Mitglieder aktivieren konnte. "Wir waren sehr positiv erfreut, dass das Okay von der Stadt so schnell gekommen ist", sagt Bittl. Lagen die Inzidenzzahlen noch vor wenigen Wochen in Dachau bei über 200, sind sie - Stand 25. Mai - auf 27 heruntergerauscht. "Die Zahlen sind schnell runter. Nachdem wir am 13. Mai unter 100 waren, konnten wir theoretisch starten und haben alles weitere in die Wege geleitet." Dazu gehörte unter anderem die Überarbeitung des Hygiene-Konzeptes.

Das Test-Prozedere löste der TSV Dachau recht pragmatisch: Kommen durfte nur, wer einen negativen Test von offizieller Stelle vorweisen konnte, vollständig Genesene oder Geimpfte. "Vor der Halle wollten wir aus organisatorischen Gründen keine Tests anbieten", so Bittl. Praktischerweise befindet sich auf dem Sportgelände ein Testztentrum, so dass sich der zeitliche Aufwand für die Mitglieder sehr in Grenzen hält. Nicht unwahrscheinlich ist, dass bei konstant niedrigen Inzidenzen wie aktuell in Dachau auch bald eine Testpflicht für den Verein und seine Mitglieder entfällt.

Zunächst haben die Dachauer mit dem Erwachsenentraining begonnen, um zu schauen, wie sich das gestaltet und entwickelt. Thomas Bittl ist guter Hoffnung, nach den Pfingsferien auch wieder zeitnah ein Nachwuchstraining anbieten zu können. Das beliebte Dachauer Volksfest-Turnier mit an die 200 Teilnehmern wird im August wohl erneut ausfallen. Für die Abteilung sei das schon ein erheblicher Einnahmeverlust, der aber über den Hauptverein kompensiert werde, so Bittl. "Außerdem haben wir Rücklagen gebildet." Der Vereinsfunktionär griff selbst auch wieder zum Schläger. "Man merkt, dass schon die Sicherheit etwas fehlt. Übungen gehen gut, aber sobald es unregelmäßig wird, dann spürt man die lange Pause." Letztlich freuen sich Bittl und Co. aber einfach darüber, dass sie überhaupt wieder ihren Sport ausüben dürfen.

Ähnliche Nachrichten

Aktuelle Beiträge