Zum Inhalt springen

Mannschaftssport Erwachsene  

Bayerische Bundesligisten: Viele Personalausfälle prägen den Spieltag

Schwabhausen I und II glänzen unter widrigen Bedingungen

Eva-Maria Covaciu hatte im Match des TSV Schwabhausen II gegen Sindelfingen starke Teenager-Unterstützung. Foto: Helmut Hörnschemeyer

TTBL: Bad Königshofen erlebt Fehlstart an der Weser, Neu-Ulm ohne Probleme

In der TTBL hat der TSV Bad Königshofen einen Fehlstart in die Rückrunde hingelegt: Ohne den erkrankten Bastian Steger handelten sich die Unterfranken ein ernüchterndes 0:3 beim SV Werder Bremen ein, das ihre Chancen auf das Erreichen der Playoff-Ränge 1 bis 4 weiter schwinden lässt. Kilian Ort (0:3 gg. Mattias Falck), Filip Zeljko (1:3 gg. Kirill Gerassimenko) und Maksim Grebnev (2:3 gg. Marcelo Aguirre) blieben an der Weser geschlossen unter ihren Möglichkeiten. Unterdessen arbeitete sich der TTC Neu-Ulm durch ein 3:0 bei Schlusslicht TTC OE Bad Homburg auf den fünften Tabellenplatz vor: Kay Stumper (3:1 gg. Cedric Meissner), Tiago Apolonia (3:0 gg. Benno Oehme) und Vladimir Sidorenko (3:1 gg. Dominik Scheja) sorgten für die schnelle Entscheidung. Dabei spielte dem TTC freilich auch der Drei-Mann-Ausfall der Hessen in die Karten. Auf Seiten der Gastgeber fehlte das Top-Trio Rares Sipos (krank), Lubomir Jancarik (verletzt) und Yuta Tanaka, dem die Einreise aus Japan nicht möglich war.

1. Damen-Bundesliga Schwabhausen punktet unter widrigen Umständen mit toller Moral, Kolbermoor lässt unter selbigen Federn

In der 1. Damen-Bundesliga zeigte der TSV Schwabhausen unter widrigen Umständen eine ganz starke Moral. Trotz dreier Ausfälle und einem 0:4-Rückstand erreichte die Mannschaft von Head-Coach Alex Yahmed beim TTC Weinheim noch ein 5:5-Unentschieden. In Schwabhausens Line-up fehlten neben Teilzeit-Frontfrau Liu Yangzi, die planmäßig nicht zur Verfügung stand, auch Sabine Winter und Mateja Jeger. Beide hielten sich beim WTT-Feeder in Düsseldorf zu gut/lange im Wettbewerb (Winter drang bis ins Einzel-Halbfinale, Jeger erreichte das Doppel-Finale), um es im Anschluss noch rechtzeitig nach Weinheim zu schaffen. Emine Ernst, 18-jährige Nationalspielerin der Niederlande, kam als Aushilfe zu ihrem Erstliga-Debüt und läutete mit ihrem Fünfsatz-Erfolg über die Belgierin Lisa Lung zum 1:4 die Wende ein. Mercedesz Nagyvaradi (3:0 gg. Caroline Kumahara), Orsolya Feher (3:1 gg. Daria Trigolos) und zweimal Alina Nikitchanka (3:0 gg. Luisa Säger, 3:0 gg. Lung) schlossen sich ihrem Vorbild zur 5:4-Führung an, ehe Säger für Weinheim in vier knappen Sätzen gegen Ernst das Remis rettete.

Derweil erlebte der SV DJK Kolbermoor eine Woche nach dem Gewinn des nationalen Pokaltitels in der Liga einen herben Rückschlag. Im erklärten Kampf um den direkt ins Playoff-Halbfinale führenden zweiten Patz der regulären Saison, musste man eine schmerzliche 3:6-Auswärtsniederlage einstecken. Mit Kristin Lang, Yuan Wan, Svetlana Ganina und Naomi Pranjkovic (an Stelle von „Edel-Joker“ Georgina Potta) war man zuversichtlich angereist, doch Pokalheldin Ganina verletzte sich beim Einspielen am Rücken und konnte in Doppel wie Einzel nur noch als Platzhalter dienen: Drei kampflose Verlustpunkte, die an diesem Tag vor allem deshalb nicht zu kompensieren waren, weil sich Weils Nummer zwei, die Serbin Izabela Lupulesku, in Gala-Form präsentierte und überraschend sowohl Lang als auch Wan bezwang. In der Tabelle fiel Kolbermoor hinter Bezwinger Weil auf Rang 5 zurück.

2. Herren-Bundesliga: Passau macht guten Eindruck, aber keine Punkte  

Einen starken, aber fruchtlosen Auftritt legte der abstiegsbedrohte TTC Fortuna Passau in der 2. Herren-Bundesliga hin: Noch ohne den indischen Winter-Neuzugang Sanil Shetty verpasste man beim 4:6 gegen Spitzenreiter Borussia Dortmund einen Punktgewinn (nur) knapp und rutschte durch den Parallel-Sieg des 1. FC Saarbrücken II bei Schlusslicht Neckarsulm hinter die Saarländer auf den neunten und vorletzten Tabellenrang ab. Eine Nullnummer aus den Doppeln, ein erwartungsgemäß chancenloser Ersatzmann (Martin Jancovic) und zwei nach aussichtsreichen Führungen noch „vergeigte“ Fünfsatz-Niederlagen waren der Grund, warum es trotz einer Gala-Vorstellung von Csaba Andras, der Dennis Klein und Erik Bottroff souverän in Schach hielt, für die Niederbayern nicht zu Zählbarem reichte. Die größte Chance vergab Kapitän Tomislav Kolarek: Nach seinem tollen Sieg über Klein brachte er vis-à-vis Bottroff eine 2:0-Satz- und 7:3-Punktführung nicht ins Ziel. John Oyebode, später über Krisztian Nagy erfolgreich, hatte gegen Kirill Fadeev bei 8:6 im „Fünften“ den Erfolg auch schon vor Augen. Nun ruhen die Hoffnungen auf Sanil Shetty, der für die sieben noch ausstehenden Spielen fest eingeplant ist.

3. Herren-Bundesliga: Versbach muss abreißen lassen

Eine bayerische Nullnummer gab`s in der 3. Herren-Bundesliga: In die Kategorie „leicht verdaulich“ fallen die kalkulierten 2:6-Niederlagen der DJK SpVgg Effeltrich und des SB Versbach gegen den neuen Leader DJK Sportbund Stuttgart. Auf den Magen schlägt dagegen die zusätzliche 1:6-Pleite der abstiegsbedrohten Versbacher beim bis dahin nur ein Pünktchen besser dastehenden SV SCHOTT Jena, die ihren Abstand zur „Safety Zone“ von einem auf drei Zähler anwachsen ließ.

3. Damen-Bundesliga: Schwabhausen und Fürstenfeldbruck, Wombach

In der 3. Damen-Bundesliga buchte Spitzenreiter TSV Schwabhausen II einen ganz feinen 6:0-Heimerfolg über den VfL Sindelfingen: Was man in (annähernd) bester Besetzung so hätte erwarten können, war in gebotenen Aufstellung ziemlich beachtlich: Mit der 13-jährigen Theresa Faltermaier (3:1 gg. VFL-Nummer 1 Eva Jurkova) und der 14-jährigen Anna Ledwoch (3:0 gg. Melanie Rheinbay) standen Eva-Maria Covaciu und Sarah Diecke zwei blutjunge Aushilfskräfte auf der Scorerliste.

Einen fast so guten Job wie im Abschlussmatch der Vorrunde, als gegen die TTG Süßen ein makelloses 6:0 gelang, machte der Tabellendritte TuS Fürstenfeldbruck zum Start in die Rückrunde gegen den gleichen Gegner: Beim 6:1 hatte lediglich Olena Nalisnikovska gegen die jugendliche  Abwehrspielerin Lea Lachenmayer das Nachsehen.

Zwischen Schwabhausen und Fürstenfeldbruck liegt an zweiter Tabellenstelle weiterhin der DJK Sportbund Stuttgart. Die baden-württembergischen Landeshauptstäder waren von den abstiegsbedrohten Unterfränkinnen vom RV Viktoria Wombach beim 1:6 erwartungsgemäß nicht zu gefährden.

Aktuelle Beiträge