Doppelte Freude beim weiblichen Tischtennisnachwuchs: Sowohl die Mädchen 19 als auch die Mädchen 15 holten im Teamwettbewerb bei der Jugend-EM in Belgrad Bronze. Für die Jungen 19 beziehungsweise 15 war jeweils im Achtelfinale Endstation. Am Ende sprang jeweils Rang neun heraus.
Die Mädchen 19 zählten zum Favoritenkreis und wurden ihrer Rolle auch gerecht. Im Viertelfinale gegen Tschechien war der Fisch schnell geputzt. 3:0 hieß es am Ende, wobei Naomi Pranjkovic (SV DJK Kolbermoor) nicht zum Einsatz kam. Dafür war die 17-Jährige im Halbfinale gegen die hochgehandelten Rumäninnen mit von der Partie, konnten allerdings die knappe 2:3-Niederlage nicht verhindern. Dabei verlor sie ihr Match gegen Luciana Mitrofan 1:3. Der Traum von Silber oder Gold war damit ausgeträumt, aber insgesamt zeigte das Team überzeugende Leistungen. So wurde auch im Achtelfinale Belgien klar mit 3:0 besiegt.
Itagaki zweimal nur in der Zuschauerrolle
Ebenfalls gegen Rumänien mussten sich die Mädchen 15 geschlagen geben. Koharu Itagaki (TSV Bad Königshofen), die in der Vorrunde noch im Doppel im Einsatz war, blieb dabei nur die Zuschauerrolle. Ihre Mannschaftskolleginnen verlangten den Gegnerinnen zwar alles ab, doch letztlich stand ein 0:3 auf der Anzeigetafel. Zuvor im Viertelfinale war das 3:2 gegen Belgien nichts für schwache Nerven. Insbesondere das Doppel ohne Itagaki war in fünf Sätzen hart umkämpft.
Danzer gewinnt gegen Schweden beide Einzel
Für die Jungen 19 ging es in den Platzierungsspielen um einen ordentlichen Abschluss. Gegen Tschechien war Tom Schweiger (FC Bayern München) gleich zweimal im Einsatz. Beim 3:2 gewann er zunächst ein Einzel (3:1 gegen Adam Stalzer), um dann gegen Simon Belik ohne Satzgewinn zu verlieren.
Damit war klar, dass es mindestens Platz zwölf in der Endabrechnung sein wird, durch den 3:2-Sieg gegen Schweden (in der Vorrunde hatten sie noch 1:3 verloren) wurde Rang neun eingetütet. Schweiger führte gegen Charlie Widing bereits mit 2:0, machte es aber nochmals spannend. Im fünften Satz (12:10) hatte der 17-Jährige aber das bessere Ende für sich. Die gleiche Schallplatte konnte gegen Daniel Lindso aufgelegt werden. Auf den Widing-Sieg folgte wieder eine Niederlage (2:3). Was aber nicht tragisch war, denn diesmal holte Matthias Danzer (TV Hilpoltstein) die Kohlen aus dem Feuer. Nach dem 3:1 gegen Lindso folgte ein 3:2 gegen Widing. Auch Danzers Vereinskamerad Hannes Hörmann hatte noch einen Auftritt, hatte aber beim 0:3 gegen Max Hedborn nichts zu bestellen. Zuvor waren die Jungen 19 im Achtelfinale an der Türkei (1:3) gescheitert.
Haspel darf gegen England zum Abschluss zweimal ran
Für die Jungen 15 war unter den letzten Acht die Hürde Frankreich (0:3) zu hoch, weshalb es in den Platzierungsspielen gegen Griechenland (3:1) und England (3:1) ging. Matej Haspel (SV DJK Kolbermoor) war gegen die Griechen nur im Doppel mit Noah Hersel im Einsatz, das Duo ließ Marios Katsaprakakis/Dimitros Sotiropoulos beim 3:1 abblitzen. Genauso im nächsten Match mit 3:2 Ralph Pattison/Jakub Piowar. Gegen England spielte Haspel auch ein Einzel, das er gegen Piwowar 2:3 verlor.
In dieser Woche geht es nun für alle bayerischen Nachwachsakteure mit dem Einzel, Doppel und Mixed weiter. Bereits am heutigen Montag ist Danzer in der Qualifikation im Einsatz, am Dienstag sind dann auch Haspel, Schweiger, Hörmann, Pranjkovic und Itagaki gefordert. Weil Sophia Klee verletzungsbedingt abgereist ist, fehlt Pranjkovic ihre geplante Doppelpartnerin.
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Bericht auf tischtennis.de zum Mädchen-Halbfinale
Bericht auf tischtennis.de zum Viertelfinale der Mädchen15
Bericht auf tischtennis.de zum Viertelfinale der Mädchen 19
