Während andere Kids und Jugendliche in diesen Tagen die Sommerferien genießen und beispielsweise ins Freibad gehen, absolvieren die Nachwuchsathletinnen und -athleten des BTTV Leistungskaders einen zweiwöchigen Lehrgang in der Sportschule Oberhaching. Noch bis morgen sind schweißtreibende Einheiten angesagt.
Los geht`s am Morgen mit einem Aufwärmprogramm. 20 Minuten werden die Kinder und Jugendlichen startklar für die anstehende Trainingseinheit gemacht. BTTV-Trainerin Andrea Voigt hat die jüngeren Kids unter sich. Hopserlauf und Sidesteps dienen dazu, dass sie die Müdigkeit aus den Ärmeln schütteln. „Auf geht’s – komm komm" feuert sie den Nachwuchs an. Denn nur wer voll bei der Sache ist, ist gut aufgewärmt und vermindert somit das Verletzungsrisiko. „Rückwärts laufen bis zum Ende“, heißt es in der nächsten Übung.
Den anderen Hallenteil nutzen die älteren, darunter auch Naomi Pranjkovic (SV DJK Kolbermoor), um sich mit Fußball warm zumachen. Danach geht es in Halle 4, am Tag des Besuchs stehen Wettkämpfe auf dem Programm, d.h. an allen Tischen wird nach 15-minütigem Einspielen ein reguläres Match mit drei Gewinnsätzen absolviert. Die Jungs und Mädels hauen sich voll rein, schließlich geht es um den Feinschliff für die neue Saison. Oder im Falle Pranjkovic um die Vorbereitung für den WTT Youth Contender im slowenischen Otočec nächste Woche. Nachdem die Einzel ausgespielt sind, werden die Doppel in Angriff genommen.
Lehrgangsleiter sind die BTTV-Verbandstrainer Krisztina Toth, Felix Malich und Cornel Borsos. Tatkräftige Unterstützung im Einsatz für den Nachwuchs erhält das Trio von Andrea Voigt, Andras Podpinka, Toni Golemovic, Csaba Szappanos, Timo Neumann, Peter Mayer, Svetlana Ganina sowie einem B-Lizenz-Hospitanten. Bereichert wird die Trainingsgruppe in der zweite Lehrgangswoche durch ein Gästeteam des Westdeutschen Tischtennisverbands (WTTV) um Trainer Stefan Schulte-Kellinghaus. „Der Austausch ist wichtig“, sagt Toth zum „West-Besuch.“ Und auch Achtjährige, die keinen Wettkampf spielen, sondern individuell trainiert werden, dürfen am Lehrgang teilnehmen. Hier geht es unter anderem um richtige Schlagtechnik. Bei den älteren liegt der Schwerpunkt auf der Stabilisierung der Grundtechnik.
Die Trainingseinheit dauert zweieinhalb Stunden, danach ist Pause. Nach dem Mittagessen legen sich einige Spielerinnen und Spieler mindestens eine Stunde schlafen. „Die Belastung ist hoch“, betont Toth. „Zudem habe viele im Sommer eine Pause eingelegt.“ Am Nachmittag steht dann nochmals eine zweieinhalbstündige Einheit an.
Ergo: Ohne Fleiß kein Preis
