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Mannschaftssport Erwachsene  

Ein bisschen Frust hier, ein Favoritensieg da

1. Spieltag der TTBL: Bad Königshofen unterliegt Bremen, Neu-Ulm gewinnt mit Ovtcharov und Moregard

Filip Zeljko überraschte auf dem Show K.ORT mit einem Sieg über Matias Falck. Foto: Rudi Dümpert

Die TTBL-Saison 2022/23 hat aus bayerischer Sicht mit ein bisschen Frust und einem Favoritensieg begonnen: Während der TTC Neu-Ulm mit zwei seiner neuen Superstars und einem planmäßigen 3:1-Erfolg über den ASV Grünwettersbach startete, scheiterte der TSV Bad Königshofen mit 2:3 einmal mehr an „Angstgegner“  SV Werder Bremen.

Ovtcharov entgeht Blamage

Mit Dimitrij Ovtcharov und Truls Moregard bot Neu-Ulm zum Saisonauftakt gleich zwei seiner Superstar-Neuzugänge aus den Top 10 der Weltrangliste auf, dazu Lev Katsman aus dem Kreis seiner jungen Russen. Wer einen Neu-Ulmer Sieg im Schnelldurchgang erwartet hatte, sah sich jedoch bald getäuscht: Vor 230 Zuschauern stand Ovtcharov im Auftakteinzel gegen Ricardo Walther zweieinhalb Sätze lang auf verlorenem Posten, ging in den ersten beiden Durchgänge mit 5:11 und 2:11 förmlich unter. „Das war schon fast eine Blamage, so vorgeführt zu werden“, befand er selbst. Doch ein Timeout bei 1:4 Rückstand im „Dritten“ ließ den Knoten bei Ovtcharov platzen: 11:8, 11:5 und 11:9 die Zahlen seines Sieges. Wirklich eilig hatte es dagegen Moregard, der Abwehr-Spezialist Wang Xi in drei Sätzen „erledigte“. Ovtcharov hatte mit dem Abwehr-Spezialisten später ebenso wenig Probleme. Für den Grünwettersbacher Ehrenpunkt sorgte ausgerechnet ein Ex-Neu-Ulmer: Tiago Apolonia hatte beim 3:1 (8:11, 13:11, 11:5, 11:6) über seinen ehemaligen Teamkollegen Katsman nur anfangs Probleme.

Werder Bremen im Doppel erfolgreich

Unglaublich spannend, aber letztlich auch ziemlich frustrierend gestaltete sich der 1. Spieltag für den TSV Bad Königshofen. Ohne den neuen Superstar Yukiya Uda (Qualifikationsturnier in Japan) reichte es gegen „Angstgegner“ Werder Bremen einmal mehr nicht zum Sieg. Im Abschlussdoppel vergaben Bastian Steger und der im Einzel verletzungsbedingt geschonte Kilian Ort die gebotene Chance. Beim 1:3 vis-à-vis Kirill Gerassimenko/Cristian Pletea ließ das TSV-Duo im dritten und vierten Durchgang mehrere Satzbälle und hohe Führungen liegen. Für Bad Königshofer Hochgefühle sorgte an diesem Nachmittag indes Filip Zeljko: Der Kroate bezwang den frischgebackenen Europameister im Doppel und EM-Dritten im Einzel, Mattias Falck, klar und deutlich mit 3:0 (11:7, 11:2, 13:11) zur zwischenzeitlich 2:1-Führung der Hausherren. Es wäre nach dem Dreisatzerfolg von Steger über Marcelo Aguirre schon das 3:0 gewesen,  hätte Neuzugang Martin Allegro sein Auftakteinzel gegen Kirill Gerassimenko nach einer Achterbahnfahrt nicht knapp mit 2:3 (4:11, 11:4, 6:11, 11:4, 11:13) verloren. In seinem zweiten Einzel präsentierte sich Falck für den belgischen Debütanten als zu stark.

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