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Neues aus den Vereinen  

BLSV-Ehrenamtspreis: Helmut Knittel liegt die Jugend am Herzen

Gründungsmitglied der Abteilung Tischtennis im FC Heimertingen/In der 2. Mannschaft aktiv

Helmut Knittel (Mitte) erhält den BLSV-Ehrenamtspreis. Außerdem auf dem Foto sind (von links) Jörg Ammon (BLSV-Präsident), Innenminister Joachim Herrmann, Peter Rothdach (Vorsitzender des Hauptvereins FC Heimertingen) und Uli Theophil (stellvertretender BLSV-Bezirksvorsitzender Schwaben). Fotos: Ruth Plössel/BLSV

Am Samstagabend hat der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) die Ehrenamtspreise für das Jahr 2022 verlieren. Auch diesmal wurde ein Tischtennis-Funktionär ausgezeichnet – als Bezirksehrenamtlicher des Jahres. Nämlich Helmut Knittel, seines Zeichen Abteilungsleiter und Jugendleiter beim FC Heimertingen (Bezirk Schwaben-Süd). Und das nicht erst seit vorgestern, sondern mittlerweile 45 Jahren.

Denn man schrieb das Jahr 1977, als in Heimertingen eine Turn- und Festhalle eingeweiht wurde. Acht Bewohner des Ortes nahmen dies zum Anlass, eine Tischtennisabteilung vor den Toren Memmingens zu gründen. Drei waren maßgeblich involviert, darunter auch Knittel. Unterstützt haben ihn dabei Werner Wölfle, der bis dato stellvertretender Abteilungsleiter ist, und Herbert Fuchs. „Schon nach einem halben Jahr hatten wir eine Herrenmannschaft“, erinnert sich der 67-Jährige, der bis zu seiner Rente Geschäftsführer bei einem Garagenbauer war. Ein aktiver Spieler wohnte in der Gemeinde, zwei wechselten vom Nachbarort zum FCH. „Wir haben dann ziemlich schnell Bezirksliga gespielt und später auch in der 2. Schwabenliga, wo wir drei Jahre gespielt haben.“ Mittendrin statt nur dabei damals wie heute: Helmut Knittel, der inzwischen in der zweiten Mannschaft in der Bezirksklasse B aufschlägt. Hinzu kam eine Damenmannschaft, die es inzwischen nicht mehr gibt.

Nechwatal und Kienle stechen heraus

Stolz ist er auf die gute Jugendarbeit, an der er tatkräftig mitgewirkt hat. „Wir hatten ausgezeichnete Jugendliche“, schwärmt Knittel. Spieler wie Kathrin Nechwatal, die später beim SV Kirchdorf in der Bayernliga spielte und 1998 bayerische Mannschaftsmeisterin wurde, oder Andreas Kienle, früher in Ochsenhausen aktiv und aktuell Trainer des TTC Bietigheim-Bissingen in der 3. Bundesliga Süd (mit Matej Haspel und Mike Hollo) lernten das kleine Tischtennis-Einmaleins bei Knittel.

Besonders in Erinnerung blieb Knittel, dass seine Jugendspieler bei einem Malwettbewerb eines Energieversorgers ein Training mit und beim Showmatch gegen die Profis vom TTC Liebherr Ochsenhausen gewannen. Das war vor zwölf Jahren. Die Jugend liegt ihm also am Herzen, weshalb es auch neben drei Herrenteams auch ebenso viele Jugendteams im Verein gibt. Um den Nachwuchs bei Laune zu halten, organisiert Knittel Events wie Grillfeste oder Wanderungen auf eine Hütte.

Insgesamt schon 13 Ehrungen

Und wer liegt in der vereinsinternen Rangliste vorne? Richtig, Knittel, allerdings in diesem Fall sein Manuel (30), der in der ersten Mannschaft an Position mit einem Q-TTR von 1578 gesetzt ist. Auch Tochter Sarina (27) hat einst Tischtennis gespielt. Knittel, der von 2007 bis zur Bezirksreform 2018 Kreiskassenwart für Unterallgäu Ost war, erhielt nun diese besagte BLSV-Auszeichnung. Eine Auszeichnung von vielen, denn insgesamt 13 Ehrungen stehen in seiner Vita. Angefangen 1982 mit der Verbandsnadel in Bronze vom BTTV bis zuletzt 2017 jeweils die Ehrennadel in Gold des BTTV und BLSV. Schließlich war er auch noch von 1979 bis 1981 Kreisjugendwart und von 1983 bis Kreislehrwart. Sein Licht will er jedoch nicht zu sehr unter den Scheffel stellen, sondern sieht sich als Teamplayer: „Ich will hervorheben, dass dieses Engagement für den Verein nicht ohne die Unterstützung meiner verschiedenen Mitstreiter und Familie möglich wäre“, betont Knittel.

Vorgeschlagen wurde er von einem BLSV-Mann aus seinem Bezirk, der über ihn sagt:  Durch seine ruhige, besonnene Art und besonders durch seine Begeisterungsfähigkeit gelingt es ihm immer wieder junge Talente zu fördern und langfristig an den Verein zu binden. Er hat eine große Gabe, Werte zu vermitteln und somit Jugendlichen das notwendige Rüstzeug mit auf den Weg zu geben. Für seine herausragende Übungsleitertätigkeit ist er über die Grenzen Schwabens hinaus bekannt.“

Knittel (Siebter von links) mit allen anderen Preisträgern.

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