Der Rückrunden-Sieger im bayerischen Derby der TTBL heißt TSV Bad Königshofen: Mit 3:1 revanchierten sich die Unterfranken am Faschingsdienstag für die im Hinspiel erlittene Niederlage. Filip Zeljko leistete den Löwenanteil: Mit seinem 3:1 über den Ex-Bad Königshofer Maksim Grebnev legte der kroatische Highspeed-Akteur den Grundstein zum Gesamtsieg seiner Mannschaft, den er in gleicher Höhe gegen Lev Katsman später auch vollendete. Leitwolf Bastian Steger hatte mit seinem Dreisatz-Erfolg über Katsman zwischenzeitlich das 2:0 besorgt, während der Belgier Martin Allegro nach einem 1:3 gegen Sidorenko weiter auf seinen ersten Solo-Saisonsieg wartet.
Damit bleibt Bad Königshofen im Rennen um die Playoff-Teilnahme. Der TTC Neu-Ulm sorgt nach dem sonntäglichen Halbfinal-Aus in der Champions League gegen Borussia Düsseldorf derweil weiter außerhalb der Box weiter für Schlagzeilen.
Vor dem Hintergrund der von der TTBL gegen Truls Möregardh und Lin Yun-Ju verhängten Vertragsstrafen hat Neu-Ulms Dimitrij Ovtcharov am Montagabend via Instagram seinen Abschied aus der TTBL angekündigt und deren Strukturen scharf kritisiert: „Leider ist es mehr als fraglich, ob ich in der TTBL weitermachen kann, da meine Teamkollegen Truls und Yun-Ju von der Liga suspendiert und finanziell bestraft wurden", schrieb Ovtcharov.
Wenige Stunden zuvor hatte der Olympia-Dritte zudem geschrieben: "In einer Liga zu spielen, in der der Aufsichtsratsvorsitzende gleichzeitig auch der Verantwortliche von Borussia Düsseldorf ist und alles entscheidet, um einen persönlichen Vorteil zu erzielen, ist für mich und meine Teamkollegen nur schwer vorstellbar", das Posting später aber wieder gelöscht. In einem SWR-Interview bekräftigt indes TTC-Boss Florian Ebner, dass Ovtcharov dem Verein auf jeden Fall erhalten werde. „Zwischen uns passt kein Blatt", beschreibt er das Verhältnis zu seinem Spieler.
In einer Pressemitteilung hat die TTBL die vorgebrachten Vorwürfe inzwischen mit deutlichen Worten zurückgewiesen.
