Ausgeträumt hat sich in der TTBL der Traum des TSV Bad Königshofen, in dieser Spielzeit erstmals in der Vereinsgeschichte in die Playoffs einzuziehen: Im Fernduell mit dem Post SV Mühlhausen hat eine deutliche 0:3-Heimpleite gegen Saarbrücken bei zwei Siegen von Mühlhausen die letzten rechnerischen Hoffnungen begraben. Schon das morgige Gastspiel des vorletzten Spieltags in Bergneustadt (20 Uhr) hat nur noch „kosmetische“ Bedeutung.
Eine gute Vorstellung zeigte dagegen das russische Youngster-Trio Vladimir Sidorenko, Lev Katsman und Maksim Grebnev des scheidenden TTC Neu-Ulm beim 3:1-Erfolg im letzten TTBL-Heimspiel gegen Werder Bremen sowie der knapp gehaltenen 1:3-Niederlage bei Leader Borussia Düsseldorf.
In der 1. Damen-Bundesliga wird das „Nachspiel“ des TSV Schwabhausen beim ttc berlin eastside am Mittwoch (18 Uhr) entscheiden, von welchen Plätzen Schwabhausen und der SV DJK Kolbermoor im Mai in die Playoffs gehen. Kolbermoor wahrte durch einen 6:4-Sieg bei Absteiger ESV Weil seine Chance, als Zweiter der Hauptrunde direkt ins Halbfinale einzuziehen, muss im Fernduell mit Berlin allerdings darauf hoffen, dass Schwabhausen den Bundeshauptstädten mindestens ein Unentschieden abringt. Schwabhausen selbst geht nach Sieg (6:4 in Bingen) und Niederlage (1:6 bei Hauptrundengewinner Weinheim) vom Wochenende abhängig vom Ausgang der Begegnung in Berlin als Vierter oder Fünfter in die Playoff-Viertelfinals gegen Böblingen.
In der 2. Damen-Bundesliga hat der TTC Langweid das bayerische Derby gegen den TuS Fürstenfeldbruck mit 6:3 gewonnen und damit zwei enorm wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gesammelt. Der Rückstand ans rettende Ufer/zu Kontrahent Annen ist bei vier noch ausstehenden Partien (ggü. nur noch einer von Annen) auf zwei Zähler geschrumpft. Gegen „Bruck“ ließ der überraschende Gewinn beider Doppel, Siege der beiden Ukrainerinnen Diana Styhar und Anna Farladanska über Abwehr-Ass Yang „Tinka“ Ting sowie ein Doppelpack von Melanie Merk im hinteren Paarkreuz gegen Janine Hanslick und Olena Nalisnikova die Gastgeberinnen jubeln. Für „Bruck" punktete Irina Motsyk gegen ihre Landsfrauen Styhar und Farladanska sowie Nalisnikova gegen Vitalija Venckute.
In der 3. Herren-Bundesliga ist die Abstiegsentscheidung dagegen bereits gefallen: Der FC Bayern München hat nach Niederlagen im Bayernderby gegen Effeltrich (3:6) sowie in Neckarsulm (1:6) keine Chance mehr, den einzigen Abstiegsplatz zu verlassen und muss den Gang in die Regionalliga antreten. Effeltrich und Windsbach (5:5 gg. Jena) sind damit gerettet.
Ohne Chance blieb in der 3. Damen-Bundesliga der RV Viktoria Wombach beim TTC Weinheim II. Nach einer 1:6-Niederlage müssen die Unterfranken weiterhin um den Ligaerhalt bangen.
