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Personal/Hintergrund  

Seit 50 Jahren leitet er die Geschicke der Abteilung

Peter Becker vom TuSpo Heroldsberg mit dem Ehrenschild in Gold ausgezeichnet

Peter Becker mit der Ehrungsurkunde. Fotos: Nils Rack

Beim Verbandshauptausschuss am vergangenen Wochenende wurde Peter Becker vom TuSpo Heroldsberg (Mittelfranken-Nord) mit dem Ehrenschild in Gold ausgezeichnet. Seit 50 Jahren ist er bei seinem Verein Abteilungsleiter, aber auch im Verband hatte er schon zahlreiche Posten inne.

Als da wären: Stellvertretender Kreisvorsitzender des Kreises Erlangen von 1979 bis 1989, danach fünf Jahre Kreisvorsitzender. Ab 2007 war Becker elf Jahre Kreiskassenwart, bereits drei Jahre früher stieg er als Bezirkskassenwart Mittelfranken ein und übte diese Funktion bis 2015 aus. In diese Zeit fiel auch der Stellvertretende Bezirksvorsitz (2007 bis 2011), darüber hinaus war er auch Spielleiter verschiedener Bezirksligen.

Zahlreiche Ehrungen erhalten

Dieses außerordentlich hohe ehrenamtliche Engagement wurde durch zahlreiche Ehrungen gewürdigt. Beginnend mit der BTTV-Ehrennadel in Bronze 1981, über die BTTV-Leistungsnadel für 40 Jahre in 2003 bis hin zur BLSV- Ehrennadel in Gold mit goldener Lorbeer 2018, um nur ein paar wenige zu erwähnen.

Nachfolgersuche gestaltet sich schwierig

Zum Tischtennis kam Becker im Alter von 15 Jahren über einen Schulfreund. Angefangen hat es mit den ersten Versuchen im Waschkeller. Gespielt wurde auf der Bühne eines Saales, wo sich auf der Bühne ein Tischtennistisch befand. Becker wurde Teil einer Jugend- und später Erwachsenenmannschaft. Als er fast 26 Jahre alt war, wurde ein Abteilungsleiter gesucht, weil der Vorgänger und Mitbegründer Otto Meier aufgrund seines Holzbeines sich mehr dem Versehrtensport zuwenden wollte. „Ich war zuvor schon Schriftführer im Hauptverein“, blickt Becker auf das Jahr 1973 zurück. Nun ist er an der Reihe, für sich einen Nachfolger zu finden. „Die 50 Jahre Abteilungsleiter will ich schon noch vollmachen. Aber ich beabsichtige, zum Jahresende aufzuhören. Doch die Nachfolgersuche gestaltet sich schwierig“, betont der 76-Jährige.

Achillessehnenriss sorgt für Karriereende

Becker spielte selbst bis 2003, der zweite Achillessehnenriss seiner Karriere bewegte ihn zum Aufhören. Seinen größten sportlichen Erfolg verzeichnete er 1983, als Becker im Herren-Doppel der D-Klasse Bezirksmeister wurde. Aktuell hat sein Verein drei Herren- und eine Damenmannschaft gemeldet. „Junge Talente haben wir nicht. Wir sind ein älterer Haufen, der jüngste Spieler bei uns ist 53 Jahre alt“, schmunzelt Becker, der stets ein Sommerferienprogramm für seine Spieler organisiert. „Früher waren ja die Hallen in den Ferien geschlossen. Wir gehen Bogenschießen, zum Minigolf oder machen ein Stadtbesichtigung.“

Kochen als Hobby für sich entdeckt

Wenn Becker nicht in der Halle anzutreffen ist, dann widmet er sich der Hausarbeit. Seine Frau ist vor sechs Jahren verstorben, eine seiner zwei Töchter, die berufstätig ist, wohnt bei ihm. Deshalb steht er am Herd. „Ich habe viel gelernt und hole mir Kochrezepte aus dem Internet“, erzählt Becker, der, wenn er auf 50 Jahre Abteilungsleiter zurückblickt, einen Wandel über all die Jahre sieht. „Früher war es mehr Schreibtätigkeit und Postaufkommen, der Computer hat mir viel Arbeit abgenommen.“

Zusammen mit BTTV-Präsident Konrad Grillmeyer.

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