In der 3. Herren-Bundesliga hat der TSV Windsbach an diesem Wochenende ein wahnsinnig intensives Kontrastprogramm erlebt: Am Samstag feierten die Mittelfranken in eigener Halle ein großartiges 5:5-Remis gegen den u.a. mit drei WR-Top100-Spielern (Cedric Meissner, Cedric Nuytinck und Eduard Ionescu) bärenstark aufgestellten Top-Titelkandidaten und Tabellenleader 1. FC Saarbrücken TT II. Doch die Enttäuschung folgte für das TSV-Quartett Petr David, Jeet Chandra, Tom Schweiger und Rodrigo Gilabert am Sonntag auf dem Fuße: Mit 1:6 kassierte man bei der SU Neckarsulm eine ganz brutale, nur vermeintlich klare Niederlage: Mit Ausnahme des letzten Einzels gingen sämtliche Spiele für Windsbach im „Fünften“ verloren.
Auch Saarbrücken war am Tag nach dem Topspiel in Windsbach noch einmal im Einsatz, ließ der DJK SpVgg Effeltrich dabei mit 6:0 keine Chance. Einzig Akito Itagaki kam bei seinem 2:3 gegen Saarbrückens „Vierer“ Matthias Hübgen dem Ehrentreffer nahe.
In der 1. Damen-Bundesliga gingen die beiden bayerischen Vertreter leer aus: Der TSV Dachau musste sich auswärts Abo-Meister ttc berlin eastside ebenso mit 3:6 beugen wie der SV DJK Kolbermoor bei seiner Heimpremiere dem Aufsteiger SV Schott Jena. Für Dachau sorgte die erneut überragende Liu Yangzi „solo“ (gg. Britt Eerland und Sabina Surjan) sowie im Doppel mit Sabine Winter für sämtliche Gegentreffer. Eine Negativüberraschung waren derweil Winters Niederlagen gegen Surjan und Eerland.
Mit Neuzugang Hana Arapovic, Svetlana Ganina sowie den beiden Eigengewächsen Laura Tiefenbrunner und Naomi Pranjkovic, d.h. ohne Leitwolf Kristin Lang und den indischen Neuzugang Swastika Ghosh, lieferte sich Kolbermoor mit Jena das erwartete 50:50-Match. Nach einer zwischenzeitlichen 3:2-Führung hatten die Gäste in den engen Situation die Hoheit. Paradebeispiel das 11:7, 11:13, 14:16, 11:2 und 10:12 von Tiefenbrunner vi-à-vis Valerija, das die Niederlage besiegelte. Ihr erstes Einzel hatte Tiefenbrunner gegen das 13-jährige BTTV-Talent Koharu Itagaki (Heimatverein TSV Bad Königshofen) knapp mit 3:1 gewonnen.
In der 2. Herren-Bundesliga hat der TTC Fortuna Passau einen wichtigen Sieg eingefahren: Durch einen 6:3-Heimsieg über die Berliner Hertha konnten die Niederbayern im Tausch mit den Bundeshauptstädtern den vorletzten Tabellenplatz verlassen. Die Fortunen führten sogar 5:0, ehe Ex-Nationalspieler Torben Wosik, der vor knapp zwei Wochen seinen 50. Geburtstag feierte, mit seinem 3:0 über den 29 Jahre jüngeren Daniel Rinderer ein zwischenzeitliches „Aufbäumen“ der Gäste einleitete.
Parallel hatte in Hilpoltstein der heimische TV dagegen nur wenig zu bestellen: Beim 2:6 erwies sich der sächsische Liganeuling TTC SR Hohenstein-Ernstthal als das an diesem Tag stärkere Team. Youngster Matze Danzer (3:0 gg. Miroslav Horejsi) und Leitwolf Alex Flemming (3:1 gg. Jakub Kosowski) sorgten für die beiden Gegentreffer.
In der 2. Damen-Bundesliga läuft es für den TTC Langweid weiterhin super: Durch einen samstäglichen 6:3-Erfolg über den von der Ex-Langweiderin Loan Le angeführten TTK Anröchte schraubten die bayerischen Schwaben ihre Punktekonto auf 7:1-Zähler und sind aktuell Tabellendritter. Dass das 6:3 trotz ersatzgeschwächter Gästeaufstellung eine feine Leistung war, zeigte sich Sonntag, als sich Anröchte in gleicher Besetzung mit 6:4 über den TuS Fürstenfeldbruck behauptete. Keine echte Siegchance hatte an diesem Wochenende die „Zweite“ des TSV Dachau: Gegen den erstmals in Bestbesetzung angetretenen Erstliga-Absteiger, Titelfavoriten und Tabellenführer ESV Weil reichte es trotz tapferer Gegenwehr nur zum Ehrenpunkt (1:6) durch das Doppel Melanie Merk/Theresa Faltermaier.
Ein „Geht doch“ hat in der 3. Damen-Bundesliga der RV Viktoria Wombach bewiesen: Gegen den bislang sehr erfolgreichen Aufsteiger SSV Schönmünzach (mit 7:1-Punkten in die Partie gegangen) fuhren die Unterfranken in der Formation Sophia Deichert, Renata Kissner, Anna-Luisa Herrmann und Anna Heeg mit 6:2 ihre ersten beiden Punkte ein und kletterten damit auf den drittletzten Rang.