Die Zimmer im Haus der Athleten mussten sie zum Ende Juni schon räumen, für das Trio Linus Dreykorn TV Etwashausen), Konrad Haase (SB Versbach) und Maximilian Dreher (SV DJK Eggolsheim) geht damit eine Zeit im Leistungszentrum München zu Ende. Vier Jahre lang lebten die drei heute 19-Jährigen in der Landeshauptstadt, machten ihr Abitur, trainierten unter Leistungssportbedingungen, sammelten reichlich Lebenserfahrung und Freunde. "Für mich wird das immer in positiver Erinnerung bleiben. Ich habe so viele Erfahrungen und Freundschaften gesammelt, das bleibt länger, als die vier Jahre, die ich hier verbracht habe", sagt Linus Dreykorn.
Der Schritt von Nürnberg zum Bundesstützpunkt nach München war kein leichter. "Es war eine enorme Umstellung, von Zuhause weg sein, die neue Schule. Aber die Gruppe damals hat einen total gut aufgefangen. Das war schon toll, als wir eine Gruppe mit 15 Leuten hatten", betonte Dreykorn am Rande einer kleinen gemeinsamen Feier mit Trainern und Weggefährten, wie etwa Trainingskollege Nico Longhino. Zuvor fand in Milbertshofen noch ein Abschiedstraining statt, der 19-Jährige überreiche den Trainern Krisztina Toth und Andras Podpinka ein Geschenk. "Ich werde zurück in die Heimat gehen, ein Studium beginnen und in der kommenden Saison in Etwashausen Regionalliga spielen", erzählt Dreykorn von seinen künftigen Plänen.
Für Krisztina Toth, die das LZ München vor fast zehn Jahren mit aufbaute, bleibt ein Wermutstropfen. "Es tut weh, sich wieder von drei Spielern zu verabschieden." Was bleibt sind die vielen gemeinsamen Momente und die gelungene Aufbauarbeit. "2016 war Daniel Rinderer der erste, seitdem haben wir so viele Jugendliche ausgebildet. Am Anfang war ich skeptisch, aber rückblickend ist es eine schöne Geschichte", so Toth.
In der kommenden Saison geht das LZ München in sein zehntes Jahr, dann wieder in einer leicht veränderten Besetzung.