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Sonstiges  

"Es gibt keine Outdoortische mehr"

Nachfrage bei den TT-Shops nimmt ab, aber "Zuhause"-Materialien sind der Renner

Boris "Bobo" Pranjkovic in seinem Shop in Ottobrunn (Archivbild: Florian Leidheiser)

Die Meldung der letzten Tage könnte einer gesamten Sportart Hoffnung geben. In der Coronakrise spielen die Deutschen zuhause wieder mehr Tischtennis. Outdoor-Tische sind der Verkaufsrenner, wie das Vergleichsportal Check24 kürzlich mitteilte. Die Nachfrage stieg um 298 Prozent an. Boris Pranjkovic, Geschäftsführer des BTTV-Partners TopSpeed, bestätigt das enorme Interesse, sagt aber auch: "Es gibt derzeit keine Outdoortische mehr zu kaufen. Jeden Tag haben wir zwei, drei Anfragen. Wenn ich 20, 30 Tische gelagert hätte, wären die schon weg", so Pranjkovic. Voraussichtlich im Juni seien wieder welche verfügbar. Indoortische stünden dagegen weiter zum Verkauf. Gefragt sind in diesen Zeiten vor allem Dinge, die man gut Zuhause verwenden kann, wie Ball-Roboter oder midi-Tische. Hoch im Kurs sind auch Netze, die man flexibel über den Küch- oder Esstisch spannen kann. TopSpeed und auch andere Shops haben Komplett-Angebote parat, mit Netz, zwei Schlägern und Bällen.

Der TopSpeed-Laden in Ottobrunn ist seit drei Wochen geschlossen, online bestellen ist aber weiterhin möglich. Boris "Bobo" Pranjkovic hat seine drei Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. "Momentan bin ich alleine, aber hole mir, je nachdem, immer mal einen Mitarbeiter von Zuhause aus dazu." Bestellungen an Material kommen immer mal wieder rein. Zudem gebe es aktuell das eine oder andere Sonder- oder Kompaktangebot.

Von der geringeren Nachfrage sind vor allem auch die kleineren TT-Shops betroffen - häufig Kleinstunternehmen, die die regionalen Vereine und Aktiven mit Hölzern, Belägen und Zubehör versorgen. Der Hashtag und der Appel "supportyourlocal" sollte man sich bei seinem Shop-Partner zu Herzen nehmen - auch wenn es am Tisch womöglich erst in einigen Wochen weitergehen kann. 

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