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Mannschaftssport Erwachsene  

Die Tischtennis-Bundesligen spielen ein bisschen verrückt

Ein Wochenende mit allerlei Überraschungen

Langweids Melanie Merk glänzte im Derby gegen Fürstenfeldbruck. Foto: Johann Schnierle

Die TT-Bundesligen spielten dieses Wochenende ein bisschen verrückt, vor allem im Ober- und Unterhaus der Damen gab es ungewöhnlich viele Überraschungen:

In der 1. Damen-Bundesliga überraschte der SV DJK Kolbermoor mit einem 6:4-Auswärtssieg bei Serienmeister ttc berlin eastside nur auf den ersten Blick. Schaut man auf die Aufstellung der Berliner, kann von einer Überraschung jedoch keine Rede mehr sein. Zwar musste auch Kolbermoor auf seine schwedische Teilzeit-Nummer 1 Linda Bergström verzichten, doch fehlten auf Seiten des Gastgebers mit der Armenierin Elizabet Abrahamyan und Defensivkünstlerin Ding Yaping gleich beide Führungskräfte der letzten Spiele. Dafür rückte u.a. das 12-jährige Toptalent Josephine Neumann ins Aufgebot, die gegen Kolbermoors Abwehrroutinier Svetlana Ganina (0:3) und Youngster Naomi Pranjkovic (1:3) jedoch chancenlos blieb.

Eine „böse“ Überraschung erlebte dagegen der TSV Schwabhausen. Als Favorit ins Match gegangen,  ging das Heimspiel gegen die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim mit 4:6 verloren. Mit zwei Solo-Erfolgen (je 3:1 gg. Lea Rakovac und Elena Kuzmin) sowie einem im Doppel mit Alina Nikitchanka, konnte lediglich Sabine Winter vollauf überzeugen. „Hinten“ holten Bingens Inderin Diya Chitale und Tschechin Katerina Tomanovska dagenen volle Punktzahl aus den Vergleichen mit Nikitchanka und Mercedesz Nagyvaradi. Das Schlüsselspiel verlor Schwabhausen Aussi-Nummer 2 Liu Yangzi unerwartet gegen Rakovac.

Ein bis zum letzten Ballwechsel packendes Bayernderby lieferte sich in der 2. Damen-Bundesliga der TuS Fürstenfeldbruck mit dem TTC Langweid. Der Sieg ging mit 6:3 ziemlich unerwartet an die Gäste aus Langweid. Auf deren Seite glänzten v.a. die Ukrainerin Diana Styhar, die sich sensationell über „Brucks“ defensiven „Edel-Joker“  Yang Ting und ihre Landsfrau Irina Motsyk behauptete, sowie Nachwuchs-Ass Melanie Merk. Die 16-Jährige punktete „hinten“ für den TTC gegen Milena Burandt und Olena Nalisnikovska.

Kurios ging es weiter: Ohne Yang Ting behauptete sich der TuS im direkten Anschluss gegen den bis dato verlustpunktreien Titelkandidaten SV SCHOTT Jena 6:3, während Langweid den Thüringerinnen tags darauf in gleicher Höhe unterlag. Vor allem für die Zuschauer schade, war Jena zu beiden Spielen ohne die erst 12-jährige Koharu Itagaki angetreten.

Den erwarteten „Pflichtsieg“ fuhr der TV Hilpoltstein in der 2. Herren-Bundesliga mit 6:3 über Schlusslicht TTC GW Bad Hamm ein. Doch es kam noch besser: Dank Schützenhilfe des TTC Fortuna Passau kletterten die Mittelfranken sogar auf den zweiten Tabellenplatz: Den von Position 1 bis 4 bestens aufgelegten Niederbayern gelang beim bis dato „Zweiten“ Borussia Dortmund ein bärenstarker 6:2-Erfolg.

Für das bayerische „Highlight“ der 3. Bundesligen sorgte die Herren des FC Bayern München. Durch einen 6:4-Ausswärtssieg beim SV SCHOTT Jena befreiten sich die Landeshauptstädter aus der Abstiegszone.

Im Überblick: Die bayerischen BuLi-Resultate vom Wochenende 19./20 November

Sa. 19. November:

  • 2. BuLi Damen: TuS Fürstenfeldbruck - TTC Langweid 3:6
  • 3. BuLi Damen: TSV Schwabhausen II - VfL Sindelfingen 6:1
  • 2. BuLi Damen: TuS Fürstenfeldbruck - SV SCHOTT Jena 6:3
  • 3. BuLi Herren: SV SCHOTT Jena - FC Bayern München 4:6

So. 20. November:

  • 10:00 Uhr, 2. BuLi Damen: TTC Langweid - SV SCHOTT Jena 3:6
  • 12:00 Uhr, 3. BuLi Damen: TuS Fürstenfeldbruck II - VfL Sindelfingen 4:6
  • 13:00 Uhr, 1. BuLi Damen: ttc berlin eastside - SV DJK Kolbermoor 4:6
  • 14:00 Uhr, 2. BuLi Herren: TV Hilpoltstein - TTC GW Bad Hamm 6:3
  • 14:00 Uhr, 2. BuLi Herren: BV Borussia Dortmund - TTC Fortuna Passau 2:6
  • 14:00 Uhr, 1. BuLi Damen: TSV Schwabhausen - TTG Bingen/Münster-Sarmsheim 4:6
  • 15:00 Uhr, 3. BuLi Herren: TTC SR Hohenstein-Ernstthal - FC Bayern München 6:0

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