Beim DTTB Team Cup im Sachsen-anhaltischen Osterburg (Altmark) haben die bayerischen Mädels mit dem Gewinn des dritten Platzes für eine positive Überraschung gesorgt. Die BTTV-Jungs kämpften sich nach einem „gebrauchten“ Vorrunde mit großem Teamgeist noch auf den versöhnlichen fünften Platz im Endklassement.
Mit einer Bilanz von 11:1 war Melissa Bill (SV DJK Kolbermoor) die herausragende Akteurin der bayerischen Mädchen-Auswahl, aber auch Annabell Funke (FC Bayern München), Maira Krämer (SB Versbach) und Milena Müller (TSV Bad Königshofen) punkteten fleißig. „Alle vier Mädchen spielten positive Bilanzen und bestätigten ihre technischen und taktischen Fortschritte“, freute sich Verbandstrainerin Andrea Voigt, die zusammen mit Timo Neumann als Coach im Einsatz war. Als Gruppenzweiter hinter BaWü erreichte das BTTV-Quartett die Runde der besten vier Teams, wo gegen die favorisierten Hessinnen ein überraschender 4:1-Erfolg gelang, der die Bronzemedaille einbrachte. Was den allgemeinen Leistungsstand angeht, stellte Voigt ein großes Gefälle fest: „Während die Leistungsdichte bei den Jungs sehr hoch ist, geht die Schere bei den Mädchen in Deutschland sehr weit auseinander und vor allem die kleineren Verbände müssen sich enorm strecken, um nach dem Corona-Cut wieder starke Mädchenteams aufzubauen.“
Die bayerischen Jungs (Didi He/MTV Ingolstadt, Felix Heidemann/TV Hilpoltstein, Lian Straub/RV Solidarität Schweinfurt und Lennart Zuber/TSV Nördlingen) erwischten einen rabenschwarzen ersten Turniertag: Mit drei Niederlagen aus drei Gruppenspielen ging es in die Zwischenrunde, aus der sich das BTTV-Team mit einem Sieg über Berlin in die Endrunde hievte. Am zweiten Tag lief es deutlich besser: „Die Jungs zeigten einen riesigen Zusammenhalt und feuerten sich zu zwei Siegen über Thüringen und dem fünften Platz im Endklassement an.“ Die Tatsache, dass das bayerische Team eines der jüngsten und unerfahrensten im Feld war (für Straub und He war es der erste nationale Einsatz überhaupt) lässt Voigt auf eine „sehr gute Entwicklung“ für das nächste Jahr hoffen.
Dem Team Cup vorausgegangen war von 2. bis 5. Januar ein Vorbereitungslehrgang zusammen mit dem Thüringer Team in Bad Blankenburg. „Es war ein ausgesprochen harmonischer Lehrgang, bei dem viel wettkampfmäßig trainiert wurde. Mein Dank geht an die Thüringer Kollegen Frank Schulz und Maya Kunats sowie Timo Neumann, der mich auch hier unterstützt hat.“
