Jahr für Jahr hält der DTTB im Rahmen eines mehrstufigen Sichtungsprogramms Ausschau nach den größten Talenten im Land. Stufe 1 der DTTB-Sichtung in der Region Süd (Bayern und BaWü) fand unter der Leitung von DTTB-Bundesstützpuntleiter Dirk Wagner jüngst gerade noch rechtzeitig vor dem Lockdown für vier Tage in der Landessportschule Albstadt-Taiflingen (BaWü) statt. Mit dabei waren auch neun Nachwuchshoffnungen aus Bayern: Emilia Schorr (FC Bayern München), Eva Gao (TV Hofstetten), Anna Walter (TSV Gaimersheim), Samuel Kuhl (DJK Altdorf) , Jonas Rinderer (TV Ruhmannsfelden), Fabian Rinderer (TV Ruhmannsfelden), Fabian Wrobel (TV Konradsreuth), Kazuto Itagaki (TSV Bad Königshofen) und Leonard Antusch (FC Hösbach).
Dass sich früh übt, wer ein Meister werden will, war in Albstadt durchaus wörtlich zu nehmen: Schon vor dem Frühstück standen Koordinationsübungen in der Halle auf dem Programm. Großen Raum nahm auch das Thema „Wettkampf“ ein: „Über den ganzen Lehrgang hinweg wurde ein kleines Turnier durchgespielt mit jeweils zwei bis drei Spielen am Anfang oder Ende jeder Trainingseinheit“, berichtet Toni Golemovic, der den BTTV zusammen mit Xiaojun Gao auf Seiten des Trainerteams vertrat. Gerne wäre auch Verbandstrainerin Krisztina Toth dabei gewesen, musste jedoch krankheitsbedingt passen.
Einen weiteren Trainingsschwerpunkt definiert Golemovic im Versuch „den Spielern schleichend zu vermitteln, worauf es beim Tischtennis im Leistungssport ankommt. Es wurden viele komplexe Übungen gespielt, die leicht anfangen und nach und nach durch eine unregelmäßige Komponente erschwert wurden, um wettkampfnahe Bedingungen zu schaffen. Durch isolierte und manchmal verspielte Übungen vor oder nach dem Training wurden die koordinativen Elemente des Tischtennissports angesprochen, um die teilweise sehr komplexen Bewegungsmuster ins Bewusste zu holen, zu verfeinern, zu korrigieren oder sogar zu verstehen.“