An der jüngsten Just for Girls-Trainerinnenausbildung nahm mit Laura Schuster, Lotte Gerstmayr (beide SC Biberbach) und Alenica Bieber (DJK Heigenbrücken) ein bayerische Mädchen-Trio teil.
„Wir fanden das Wochenende sehr informativ und lehrreich, auch wenn die Inhalte etwas zu komplex für die kurze Zeit waren“, meinten die drei jungen Frauen unisono. Um Spieler, vor allem kleinere Kinder, „richtig" trainieren zu können, brauche sehr viel Übung und Kompetenz, so ihre Erkenntnis. Das innerhalb von drei Tage zu erlernen, sei offensichtlich nicht hundertprozentig möglich. „Aber die Trainerinnen Nathalie Schroeter, Katharina Heim, Nelly Sauer, Melanie Buder haben uns so viel wie möglich und dennoch nicht zu viel beigebracht." Man habe auf jeden Fall sehr viele neue Erkenntnisse in Bezug auf Übungsvariationen, Techniken des Spieles (z.B. Balleimer) und Vorgehensweisen mit etwas „schwierigeren" Kindern, gelernt.
Geduld zeigen ist wichtig
Im Umgang mit diesen gelte es auf jeden Fall Geduld zu zeigen, auf diese einzugehen (evtl. sogar den Grund für ihr Fehlverhalten herauszufinden) und dann mit entsprechenden Maßnahmen zu reagieren. Diese reichen von Änderung der Übung zu z.B. im schlimmsten Fall auf die Bank sitzen oder die Eltern nach dem Training darauf hinweisen.
Außerdem wurde eine eigene Trainingseinheit mit verschiedensten Übungen und Wettkampfformen durchgeführt das Trio habe aufgrund der berechtigten und sehr präzisen Kritik allerlei dazugelernt. „Die Trainerinnen haben uns auf unsere Fehler und falschen Vorstellungen eines typischen Trainings hingewiesen, was uns auf jeden Fall davor bewahrt, in Zukunft negative Erfahrungen zu sammeln", sind sich die drei Mädels sicher.
Kleine Missstände entdecken
Auch durch den Austausch mit den anderen Mädchen aus den vielen unterschiedlichen Vereinen habe man sich das eine oder andere für das Training und Vereinsleben abschauen können. Jeder Verein habe andere Trainer, Spieler, Aufwärmmethoden etc. „Diese mit den eigenen zu vergleichen, hat uns allen geholfen und weitergebracht, um bis jetzt unbekannte kleine Missstände zu entdecken."
Am Ende gab es noch eine Theorieeinheit zur sexueller Gewaltprävention, fehlende Gleichberechtigung oder sogar Diskriminierung von Frauen in einem Verein. „Dabei konnten wir von unseren eigenen Erfahrungen berichten, uns mit den anderen austauschen und eventuell Lösungsansätze ausarbeiten, um diese Misstände zu beheben.
Schuster, Gerstmayr und Bieber zogen deshalb ein zufriedenes Fazit: „Alles in allem hat uns das Wochenende in unserer Trainer-, aber auch Spielerlaufbahn sehr vorangebracht und uns allen sehr gut gefallen.