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Bavarian TT-Race  

Nachfolger/-in von Erwin Schnelldorfer wird gesucht

16 Teilnehmer für das Bavarian-TT-Race-Finale/Vier Neulinge erstmals in Ruhpolding dabei

Erster, zweimal Zweiter und Vierter war Mathias Ullrich bei seinen bisherigen vier Teilnahmen. Fotos: Nils Rack

Nachdem gestern Abend die letzten drei Turniere in diesem Jahr über die Bühne gegangen sind, haben sich nun 16 Teilnehmer für das Bavarian-TT-Race-Finale am Samstag, 12. November, ab 15 Uhr in Ruhpolding qualifiziert. Diese werden gebeten, bis 4. November verbindlich zuzusagen, ansonsten rückt der Nächstbeste einer Kategorie nach. Mit Jerome Fisher, Jürgen Mayrock, Niko Fischer und Thomas Lösche sind vier Spieler erstmals beim Finale dabei. Nachfolgend stellen wir alle Teilnehmer in alphabetischer Reihenfolge vor.

  • Tolga Atalay Balkanli: Bei seiner Premiere 2021 verlor Balkanli alle Spiele und wurde Letzter. Beim TTC 1992 München ist er in der fünften Mannschaft in der Bezirksklasse D im Einsatz.
  • Ingo Bettges: Er ist der Dauerbrenner der Serie. In allen drei Kategorien liegt er an erster Stelle und hat an 184 von 842 Turnieren teilgenommen. Der Bezirksliga-Spieler des TSV Erding und stellvertretende Bezirksvorsitzende Oberbayern-Nord feiert kurz nach Weihnachten seinen 60. Geburtstag. Vielleicht kann er sich schon zuvor mit dem Finalsieg ein persönliches Geschenk machen? Letztes Jahr wurde er Zehnter, davor war er Elfter. 2019 war er mit Rang drei sehr gut dabei, ebenso 2018, als er Vierter wurde. 2017 sprang Platz 14 heraus, 2016 stand Platzs sechs zu Buche. 2015 wurde er Neunter und bei der erstmaligen Austragung 2014 Zehnter. Bettges ist somit als Einziger bisher bei allen acht Finals dabei gewesen.
  • Inge Jarl Clausen: Der 63-Jährige wechselte im vergangenen Winter vom TuS Bad Aibling zum WSV Oberaudorf, wo er drei Tage vor dem Race-Finale noch ein Auswärtsspiel zu bestreiten hat. In der Bezirksklasse B spielt der WSV vorne mit und steht mit 7:1 Punkten momentan auf einem Spitzenplatz, Clausen ist an Position vier gesetzt. Hinter Bettges kommt er auf 141 Teilnahmen, 2021 schloss er als 13. ab.
  • Achim Fiesler: Der 51-Jährige wechselte als Spieler Anfang des Jahres vom SC Baldham-Vaterstetten zum TSV München-Ost, wo er in der zweiten Mannschaft in der Bezirksliga zum Einsatz kommt. Zudem steht er an Position acht in der Senioren 40 Verbandsoberliga. Er sammelte 588 Punkte und konnte im Vorjahr Gesamtsieger Erwin Schnelldorfer im allerletzten Spiel bezwingen, um am Ende Sechster zu werden. 2019 wurde er Vierter und 2018 Siebter.
  • Niko Fischer: Der 20-Jährige ist für die TSG 08 Roth in der dritten Mannschaft in der Bezirksklasse C aktiv. Obwohl er null Punkte hat, qualifizierte er sich durch seine 70 Teilnahmen über die TTR-Faktorrangliste. Fischer feiert Final-Premiere.
  • Jerome Fisher: Der Bezirksliga-Spieler des TSV Gersthofen ist 47 Jahre alt und erstmals dabei. Früher spielte er für den TTC Witzighausen und TSV Herrlingen. Mitte Oktober gewann er ein Race-Turnier in Moorenwies ohne Niederlage.
  • Niklas Klein: Der 23-Jährige vom CVJM Unterasbach ist bei seinem Verein Abteilungsleiter. Seine E-Mail-Adresse ist eindeutig: Es kommt das Wort TTJunkie darin vor. Klein schlägt in der Landesliga auf. Vergangenes Jahr qualifizierte er sich aufgrund des Verzichts von zwei Spielern als Fünfter für die Series-Finals auf Fuerteventura und wurde dort - als bester Bayer unter den 16 Teilnehmern - ebenfalls Fünfter.
  • Norbert König: Der Spieler des SV Haiming wurde letztes Jahr Achter, buchte aber als Bester der Netto-Wertung das Ticket für Fuerteventura. Team sechs des Vereins ist in der Bezirksklasse B gemeldet, wo König mitmischt. In den ersten Saisonspielen wurde er jedoch nicht eingesetzt. 2019 und 2017 schloss er jeweils als Zwölfter ab, 2018 erreichte er als Sechster sein bestes Resultat. Außerdem nahm er auch 2016 (Elfter) und 2015 (Achter) teil.
  • Anna Ledwoch: Die 15-Jährige ist LK2-Kadermitglied und für den TSV Schwabhausen bei den Regionalliga-Damen im Team drei am Start. 2021 war sie erstmals dabei und musste im Race-Finale nur aufgrund der niedrigeren Buchholzzahl den Gesamtsieg Erwin Schnelldorfer überlassen. Das direkte Duell hatte sie verloren. Auf die Fuerteventura-Teilnahme verzichtete die Nachwuchsspielerin, wovon wiederum Klein profitierte.
  • Thomas Lösche: Der 49-Jährige spielt beim TSV Siegsdorf III in der Bezirksklasse B und ist erstmals in Ruhpolding dabei. Sein letztes Race-Turnier absolvierte er bereits Mitte August. Er hat viele Jahre Fußball gespielt und ist nun seit einem Jahr Tischtennis-Fan.
  • Jürgen Mayrock: Bis Ende 2020 war er Jugendwart beim SC Egling, der 42-Jährige ist in der Bezirksklasse B seines Heimatvereins an Position eins gesetzt. Auch er hat zum ersten Mal das Ticket für Ruhpolding aufgrund seiner vielen Teilnahmen (134 Turniere) gebucht.
  • Csaba Nagy: Beim SV Anzing in der Bezirksklasse A schlägt der 49-Jährige auf, der Spielleiter Punktspiele Erwachsene in Oberbayern-Mitte ist. Zunächst war er in Anzing für die Zweite vorgesehen, nach deren Rückzug spielt er in der Ersten. Der C-Lizenz-Inhaber erhielt in diesem Jahr in die Verdienstehrennadel in Bronze. Viele Jahre war er Spieler beim ATSV Kirchseeon, wo er weiterhin Abteilungsleiter und seit März 2021 auch Jugendwart ist. Beim 2020er-Finale erreichte er den siebten Platz.
  • Michael Schedel: Seit dieser Saison ist der 58-Jährige für den TSV 1880 Starnberg im Einsatz, sein vorheriger Verein war der Gautinger SC. In der Bezirksklasse D in der siebten Mannschaft ist er momentan aktiv. Platz zwölf sprang für ihn wie 2018 das letzte Mal heraus, 2020 landete er auf Platz zehn und 2019 war es Rang elf.
  • Michael Schüller: Der 38-Jährige vom TSV Wolkersdorf zählt als Dritter von 2021 zum Favoritenkreis. Rang neun war es beim 2020er-Finale. In der Bezirksklasse B seines Vereins ist er an Position eins gesetzt.
  • Mathias Ullrich: Der Abteilungsleiter des TV 1848 Schwabach gewann 2016 das Race-Finale. Der 34-Jährige spielt in der Bezirksoberliga. 2021 war er nicht dabei, beim 2020er-Finale wurde er wie 2015 Zweiter. 2017 reichte es für Rang vier. Mit ihm ist also zu rechnen.

    Update vom 7. November:
  • Gerald Weiß: Als Nachrücker für Jürgen Rahier sprang der Sieger von 2018 in letzter Minute noch auf den Zug auf. Der 48-Jährige spielt seit Jahresanfang für den VfB Bach in der Bezirksliga und steht mit seinem Team mit 8:0 Punkten an der Tabellenspitze. Er selbst gewann alle seine Einzel. Zwei Tage vor dem Race-Finale wird Weiß noch bei einem Auswärtsspiel gefordert sein. Zuvor schlug Weiß viele Jahre für den TSV Altegolfsheim auf. Bei jenem Verein ist er weiterhin stellvertretender Abteilungsleiter. 2021 wurde er beim Race-Finale Elfter, 2019 stand Platz sieben zu Buche. Außerdem wurde er noch Sechster und Siebter bei seinen insgesamt fünf Teilnahmen. 

Das Race-Finale beginnt am 12. November um 15 Uhr in der Sporthalle (Branderstraße 7). Die Siegerehrung wird danach im aja Resort stattfinden, wo die Teilnehmer auch übernachten. Die ersten drei und der Beste der Netto-Wertung qualifizieren sich für die Series Finals 2022 am Samstag, 14. Januar 2023, von 14 bis 18 Uhr im Playitas Resort auf Fuerteventura, an denen auch jeweils ein Quartett aus Hessen, Baden-Württemberg und Niedersachsen teilnimmt.

Als besonderes Schmankerl können alle Teilnehmer tags drauf Damen-Tischtennis der Spitzenklasse live miterleben. Denn der Eintritt zum bayerischen Bundesliga-Derby zwischen dem SV DJK Kolbermoor und TSV Schwabhausen am Sonntag, 13. November, ab 14 Uhr, wird für sie frei sein.

Alle Sieger des Bavarian-TT-Race-Finale:

  • 2021: Erwin Schnelldorfer
  • 2020: Christian Fredrich
  • 2019: Dimytro Nazaryschyn 
  • 2018: Gerald Weiß
  • 2017: Christian Fredrich
  • 2016: Mathias Ullrich
  • 2015: Stefan Weissenbach
  • 2014: Mario Coenen
Niklas Klein wurde bei seiner Race-Final-Premiere 2021 auf Anhieb Fünfter und durfte nach Fuerteventura fliegen. Als Landesliga-Spieler zählt er zum Favoritenkreis.

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