Mit doppelter bayerischer Beteiligung starten dieses Wochenende die Playoffs um die Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Damen mit den Viertelfinals:
Der TSV Schwabhausen, Fünfter der Hauptrunde, spielt gegen die viertplatzierte SV Böblingen, die von Abwehr-Dauerbrenner Qianhong Gotsch und Jungstar Annett Kaufmann ausgesprochen spektakulär angeführt wird. Das Hinspiel findet am morgigen Freitag um 19 Uhr in Schwabhausen statt, das Rückspiel zwei Tage später (14 Uhr) in Böblingen. Im Vergleich zu den letzten beiden Spielzeiten will Schwabhausen dabei den Spieß gerne umdrehen: 2020/21 und 2021/22 „schwächelten“ Sabine Winter und Co. nach jeweils bärenstarker Hauptrunde ausgerechnet, als es in den Playoffs darauf ankam, und schieden gegen Weil bzw. Kolbermoor im Viertelfinale aus. Heuer lief es für das Team von Headcoach Alex Yahmed dagegen v.a in der zweiten Hälfte der Hauptrunde nicht optimal. Dafür umso besser in den Playoffs?
Gelegenheit zur Revanche bietet sich dem Hauptrunden-Dritten SV DJK Kolbermoor gegen den TSV Langstadt mit den bayerisch-stämmigen Nationalspielerinnen Chantal Mantz und Franziska Schreiner. Denn es waren die Hessinnen, die das „Team K“ um Leitwolf Kristin Lang voriges Jahr im Halbfinale aus dem Titelrennen warfen. Die veränderte Personalsituation spricht in diesem Jahr jedoch recht klar für Kolbermoor. Während Kolbermoor den Abgang von Wan Yuan durch die Zugänge Linda Bergström und Solomija Bratejko „überkompensieren“ konnte, hat bei Langstadt insbesondere das Karriereende der einstigen Frontfrau Petrissa Solja für eine deutliche Schwächung gesorgt. Kolbermoor spielt am Freitag um 18.30 Uhr zunächst auswärts, das Rückspiel geht am Sonntag (14 Uhr) in Kolbermoor in Szene.
Falls ein drittes Spiel nötig wird, haben Böblingen und Kolbermoor am 9. Mai Heimrecht.