Untersiemau – Nach drei Unentschieden in Folge mussten sich am Wochenende die Männer des TSV Untersiemau in der Verbandsliga knapp mit 4:6 dem FC Bayreuth beugen. Während damit die „Wagnerstädter“ auf den zweiten Tabellenplatz vorrückten, bleibt Untersiemau mit 3:7 Punkten auf den sechsten Rang sitzen. Auch diesmal musste der TSV einen Rückstand hinterherlaufen. Schaffte man zuletzt mit einer tollen Aufholjagd noch das Remis, so klappte es diesmal nicht. Ihr Spitzenspieler Michal Bozek bedauert: „Es war schon schade, dass wir trotz großem Kampfgeist die knappe Niederlage nicht mehr verhindern konnten.“
TSV Untersiemau – FC Bayreuth 4:6
Wie spannend die knapp dreistündige Partie verlief verdeutlichen unter anderem die fünf notwendig gewordenen Entscheidungssätze. Eines dieser Fünf-Satz-Spiele ging zum Auftakt an die Einheimischen. Dabei befand sich das Doppel Bozek/Markert nach zwei hauchdünnen 9:11-Niederlagen schon auf der Verliererstraße. Doch das TSV-Duo kämpfte sich zurück und ging noch als Sieger durchs Ziel (11:7, 11:5, 11:9). Chancenlos blieb dagegen das Paar Heinrichs/Funk.
Da sich im ersten Tageseinzel Bozek mit einem 11:9, 7:11 und 11:8 in Führung gebracht hatte, schien die erstmalige Führung für die Hausherren fällig zu sein. Doch sein Gegenüber Wolff lief zu Bestform auf, glich zum 2:2 aus und behielt schließlich im fünfen Durchgang mit 11:8 die Oberhand. Ebenfalls in den Entscheidungssatz musste Fabian Markert. Und auch er scheiterte hier. Nachdem er bereits im dritten Satz mit 11:13 das Nachsehen hatte, strauchelte er mit dem gleichen Resultat auch im fünften Durchgang. Da Julian Heinrichs auf verlorenem Posten stand, befand sich Untersiemau nach diesen drei Niederlagen am Stück schon mit 1:4 im Rückstand. Unbändigen Siegeswillen legte Gabriel Funk an den Tag. Nach einem 6:11 und 9:11 schien gegen Marco Zirkel die nächste Pleite fällig zu sein. Doch dann riss Funk mit einem 11:8, 11:3 und 12:10 das Ruder herum. Von diesem Erfolg schien sich auch Bozek angesteckt zu haben, denn nach dem 1:-1-Satzgleichstand ließ er gegen Sebastian Ott nichts mehr anbrennen (11:8, 5:11, 11:6, 11:9). Somit stand es nur noch 3:4. Doch der an diesem Tag herausragende Gästespieler Wolff gewann auch sein zweites Einzel und brachte seine Farben mit 5:3 in Front. Nun wurde es nochmals spannend da Markert auch sein zweites Einzel im Entscheidungssatz gewann und damit erneut verkürzte (4:5). Konnte in den vergangenen drei Begegnungen Funk stets noch den wichtigen fünften Zähler verbuchen, so zog er diesmal den Kürzeren. Besonders ärgerlich war dabei, dass er gegen Johannes Bauer im zweiten und dritten Satz jeweils in der Verlängerung mit 10:12 Federn lassen musste.
Am Ende resümierte Michal Bozek. „Heute lief vor allem eingangs das Spiel nicht gut für uns. Mein Doppel mit Fabian konnte nach dem 0:2-Satzrückstand noch gedreht werden, da wir rechtzeitig aufgewacht sind. Leider verlor ich das erste Einzel gegen den besten Spieler des Tages, Yannick Wolf. Hinzu kam die unglückliche Niederlage von Fabian, sodass wir uns frühzeitig arg im Hintertreffen befanden. Nun hoffe ich, dass wir in den folgenden Spielen doch etwas mehr Glück haben und den ersten Sieg einfahren.“
Ergebnisse: Heinrichs/Funk – Wolff/Bauer 0:3, Bozek/Markert – Ott/Zirkel 3:2, Bozek – Wolff 2:3, Heinrichs – Ott 0:3, Markert – Bauer 2:3, Funk – Zirkel 3:2, Bozek – Ott 3:1, Heinrichs – Wolff 1:3, Markert – Zirkel 3:2, Funk – Bauer 0:3. hf
