Zum Inhalt springen

Mannschaftssport Erwachsene  

TTC Rödental schafft Ligaverbleib mit unerwartetem Auswärtssieg

Landesliga Nordnordost der Herren

Silvan Weidemüller vom TTC Rödental markierte mit seinem Sieg im letzten Tageseinzel den sechsten Siegpunkt beim TSV Windheim und löste damit unbeschreiblichen Jubel wegen des damit verbundenen Klassenerhalts in der Landesliga aus. Foto: Hans Franz

In der Tischtennis-Landesliga ließ sich bei der Vergabe des Titels der TTC Creussen nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Er ging aufgrund eines 9:1-Kantersieges gegen den Absteiger TSV Eintracht Bamberg und mit nunmehr eines gering besseren Spieleverhältnisses (142:58) vor dem punktgleichen FC Adler Weidhausen (140:60) als Meister durchs Ziel. Das Adler-Team um den besten Ligaspieler David Fischer wird nun versuchen über die Relegationsrunde doch noch den Sprung in die Verbandsliga zu schaffen. Härtester Gegner ist hier der TV Erlangen II, der wegen zwei fehlender Punkte (13:23) den direkten Klassenerhalt verpasste. Allerdings landete vor Erlangen mit Sparta Nürnberg II (15:21) ein Team, das zwei kampflose Zähler wegen des Nichtantritts des Meisters TS Kronach zugesprochen bekam. Die Nürnberger hatten eine zweite Partie zu bestreiten und verloren gegen den TTC Tiefenlauter, der als Tabellenvierter mit 22:14 Punkte die Verbandsligasaison abschließt. Für eine faustdicke Überraschung sorgte in der Landesliga der TTC Rödental. Eigentlich war sein Verbleib auf dem Abstiegs-Relegationsplatz schon so gut wie sicher. Dies vor allem deshalb, weil er am letzten Spieltag die äußerst schwere Auswärtshürde beim Verbandsliga-Absteiger TSV Windheim, der lange Zeit zu den Favoriten gehörte, vor der Brust hatte. Doch die Rödentaler schafften den nicht für möglich gehaltenen Auswärtssieg (6:4), und dies, obwohl sie sich mit 3:4 im Rückstand befanden.

TSV Windheim - TTC Rödental 4:6

Überschäumender Jubel beim Rödentaler Quartett nach diesem überraschenden Triumph. Als „unglaublich“ bezeichnet Mannschaftsführer Jan Schwadtke das, was sein Team zum Saisonabschluss noch zu leisten vermochte. Schwadtke zum Spiel: „Dieses Match war der Wahnsinn. Windheim hat uns nichts geschenkt – auch nicht in der Schlussphase. Das Ding war eigentlich schon zugunsten der Einheimischen gelaufen als deren Spitzenspieler Stefan Schirmer unseren Benny Jahn keine Gewinnchance ließ und wir uns mit 3:4 im Hintertreffen befanden. Verrückt was dann Hannes Drotleff und ich trotz jeweiligen 0:2-Satzrückstandes noch schafften. Nämlich den 2:2-Gleichstand und im fünften Durchgang mit einem 16:14 beziehungsweise 11:9 noch die Wende zur 5:4-Führung.“ Für das i-Tüpfelchen sorgte schließlich Silvan Weidemüller, der mit seinem 3:1-Satzerfolg den sechsten Siegpunkt markierte. Der überschwängliche Mannschaftsführer nach gut zwei Stunden Spielzeit: „Einfach unglaublich. Wir schweben jetzt auf Wolke sieben.“ Nicht unerwähnt sollte aber bleiben, dass der TSV Untersiemau Schützenhilfe leistete. Mit dem 5:5 beim TTC Hof fügte er den Saalestädtern einen heiklen Punktverlust zu, der dazu führte, dass die Saalestädter mit Rödental punktgleich wurden, jedoch mit 88:112 gegenüber Rödental mit 104:96 das schlechtere Spielverhältnis aufweisen und nun in die Relegation müssen.

Ergebnisse: Schirmer/Trebes – Jahn/Drotleff 1:3, Girke/Grosch - Schwadtke/Weidemüller 3:0, Schirmer - Drotleff 3:0, Girke – Jahn 0:3, Grosch - Weidemüller 3:1, Trebes – Schwadtke 1:3, Schirmer – Jahn 3:0, Girke – Drotleff 2:3, Grosch – Schwadtke 2:3, Trebes – Weidemüller 1:3.  

TTC 1990 Hof - TSV Untersiemau 5:5

Die Hausherren wollten gegen die mit einem Ersatzakteur (Benjamin Thörmer, 5. Mannschaft) angetretenen Gäste unbedingt gewinnen. So gingen sie auch engagiert zu Werke und brachten sich mit 2:0 in Front. Als Fabian Markert und Michael Bozek mit ihren Einzelsiegen ihre Doppelpleiten wettmachten, stand es zwar 2:2, doch prompt folgten zwei weitere Niederlagen. Doch nach diesem 2:4-Rückstand waren Bozek und Markert erneut siegreich und da nun auch Gabriel Funk punktete, führte Untersiemau mit 5:4. Zum Auswärtsseig reichte es aber nicht, da Thörmer auf verlorenem Posten stand.

Ergebnisse: Schindler/Peschke – Markert/Thörmer 3:1, Rußner/Schwach – Bozek/Funk 3:1, Schindler – Markert 1:3, Rußner – Bozek 0:3, Schwach – Thörmer 3:0, Peschke – Funk 3.2, Schindler – Bozek 2:3, Rußner – Markert 1:3, Schwach - Funk 2:3, Peschke – Thörmer 3:0. hf

Aktuelle Beiträge