Zum Inhalt springen

Mannschaftssport Erwachsene  

FC Adler Weidhausen steigt in die zweithöchste Liga Bayerns auf

Relegationsspiel zur Verbandsliga

Das jubelnde und vor Freude strahlende Quartett des FC Adler Weidhausen, das in die Verbandsliga aufsteigt. Von links David Fischer, Mirko Duckstein und Joel Fischer sowie (vorne) Yannick Rauscher.

Weidhausen/Erlangen – „Verbandsliga wir kommen“, heißt es seit Samstag bei der ersten Tischtennismannschaft des FC Adler Weidhausen. Punktgleich war das Team zum Abschluss der Punkteserie in der Landesliga Nordnordost mit dem TTC Creussen durchs Ziel gegangen (je 33:7). Doch wegen einer geringen Differenz von nur vier Spielezähler weniger wurde der Meistertitel und der damit verbundene Sprung in die Verbandsliga verpasst.

Als Tabellenzweiter bestand nun doch noch die Möglichkeit über die Relegation den Aufstieg in die zweit höchste Liga Bayerns zu schaffen. Und diese Aufgabe löste das Adler-Team unter der Mithilfe der nach Mittelfranken rund 40 mitgereisten Anhänger fast schon souverän. Mit 7:3 wurde nämlich beim Mitbewerber, dem Verbandsliga-Relegationsplatzinhaber TV Erlangen II, die erste Geige gespielt. Teilnahmeberechtigt an dieser Relegationsrunde wäre noch der FC Eschenau, Tabellenzweiter der Landesliga Ostnordost, gewesen, doch dieser verzichtete auf eine Teilnahme.

Im vergangenen Jahr musste Weidhausen noch dem seinerzeitigen Titelträger TTC Tiefenlauter und dem Vizemeister TSG 2005 Bamberg als Tabellendritter den Vortritt lassen. Aber auch diesmal war es nicht einfach einen der beiden Spitzenplätze zu ergattern, denn mit den Absteigern TSV Untersiemau und TSV Windheim waren zwei Mannschaften mit von der Partie, die unbedingt den sofortigen Wiederaufstieg anvisierten. Auch der letztlich auf den vierten Rang landende TTC Burgkunstadt, gegen den die „Adler“ nur einen von vier möglichen Zählern verbuchten, war zu beachten gewesen.

Bei der am Samstag in Erlangen stattgefundenen Relegations-Begegnung zeigte sich das Adler-Team vom ersten Aufschlag an voll motiviert. Dennoch musste zunächst das Doppel D. Fischer/Rauscher über die volle Distanz, um im Entscheidungssatz mit 11:7 die Oberhand zu behalten. Die Formation J. Fischer/Duckstein verlor sogar den ersten Durchgang, ehe mit einem knappen 11:9 der Satzgleichstand hergestellt wurde. Danach wurde aber mit 11:5 und 11:2 aufgetrumpft und die wichtige 2:0-Führung geschafft.

Im ersten Tageseinzel hatte Joel Fischer die Nummer eins der Hausherren, Markus Nagel, mit Ausnahme des dritten Satzes bestens im Griff und erhöhte auf 3:0 (11:7, 11:4, 8:11, 11:8). Auf heftigen Widerstand stieß sein Bruder David, der in einem von Michael Grösch sehr emotional geführten Match zwar mit 2:1 nach Sätzen vorne lag, dann aber erst in einem dramatischen Endspurt – und dies nach 9:10-Rückstand im Entscheidungssatz - die Nase vorne hatte (11:13, 11:8, 11:7, 9:11, 12:10). Auf Augenhöhe befanden sich Mirko Duckstein und Thomas Krause, doch die besseren Nerven von Duckstein waren entscheidend in dieser Partie (12:10, 15:13, 9:11, 11:9). Nach diesem 5:0-Vorsprung wäre nur noch ein Sieg notwendig gewesen, um vorzeitig alles klarzumachen. Doch soweit kam es zunächst nicht, da Yannick Rauscher gegen Sven Schaub die Segel streichen musste. Schließlich war es den besten Landesligaspieler der vergangenen Saison vorbehalten, den sechsten Siegpunkt zu verbuchen. Der 17-jährige David Fischer beherrschte den heimischen Spitzenspieler Nagel nach allen Regeln der Kunst (11:4, 11:4, 11:5) und markierte die viel umjubelte 6:1-Führung. Nachdem sein Bruder Joel den Vorsprung sogar auf 7:1 hochgeschraubt hatte, fielen die Niederlagen von Rauscher und Duckstein in der Endphase überhaupt nicht mehr ins Gewicht.

Ergebnisse: Nagel/Schaub – D. Fischer/Rauscher 2:3, Krause/Bönold – J. Fischer/Duckstein 1:3, Nagel – J. Fischer 1:3, Görsch – D. Fischer 2.3, Krause – Duckstein 1:3, Schaub – Rauscher 3:0, Nagel – D. Fischer 0:3, Görsch – J. Fischer 1:3, Krause – Rauscher 3:0, Schaub – Duckstein 3:0. hf / Hans Franz

Aktuelle Beiträge