In der Landesliga haben die Herren des TTC Tiefenlauter auch ihr zweites Rückrundenspiel gewonnen und die Tabellenführung (16:6 Punkte) übernommen. Allerdings war der bisherige Throninhaber TSV Untersiemau (15:3) in diesem Jahr noch nicht im Einsatz und hat mit drei Minuspunkten weniger momentan die bessere Ausgangsposition.
Tiefenlauter war in einem Coburger Derby beim TTC Rödental mit 6:4 erfolgreich, wobei nun Rödental (9:11) nach Pluspunkten mit dem Relegationsplatzinhaber FC Bayreuth II (9:15) gleichauf liegt. Gegen jenen „Wagnerstädtern“ musste der TSV Unterlauter ran und behielt dabei mit 6:4 die Oberhand. Mit nunmehr 14:6 Zählern darf sich der Aufsteiger aus dem Lautertal weiterhin zum Führungsquartett zählen. Ein Verhältnis von 14:6 wie Unterlauter weist noch der Rangdritte Burgkunstadt auf.
TSV Unterlauter – FC Bayreuth II 4:6
Gegen die Gäste, die als Hinterbänkler ein undankbarer Gegner waren und in der Rückrunde bereits zweimal im Einsatz waren, hatten die Einheimischen zwar einen guten Start, doch einfach gestalteten sich die beiden Eingangsdoppel nicht. Während die Formation Probst/Stang gerade noch mit 12:10 im vierten Durchgang die Oberhand behielt, musste das Duo Keller/Kleiner sogar über die volle Distanz von fünf Durchgängen. Im ersten Tageseinzel hatte Max Keller mit Taubert zwar einen hartnäckigen Widersacher, doch mit einer gewohnt starken Leistung hob er diesen aus den Angeln (11:9, 13:11, 11:7). Nicht belohnt wurde die Aufholjagd von Anton Kleiner gegen Ratnarajah (7:11, 8:11, 15:13, 11:8, 7:11), sodass Bayreuth zum ersten Zähler kam. Da Sebastian Probst nach dem 1:1-Satzgleichstand gegen Valvason nichts mehr zu bestellen hatte und Lukas Stang gegen Schilinski ohne Satzgewinn blieb, hatten die Wagnerstädter zum 3:3 ausgeglichen. Doch nun ging wieder ein Ruck durch die Einheimischen. Keller wartete mit zum Teil spektakulären Ballwechseln gegen Ratnarajah auf, Keller hatte Taubert verhältnismäßig gut im Griff und in einem auf des Messer Schneide stehendem Match zwang Probst mit einem 15:13, 8:11, 11:7, 9:11 und 11:4 in die Knie. Mit diesen drei Siegen in Folge hatte Unterlauter den Heimsieg vorzeitig in der Tasche. In der Schlussphase gab es noch auf jeder Seite einen Sieg. Mannschaftsführer Anton Kleiner resümierte. „Ein zwar knapper, aber wie ich finde, verdienter Sieg aufgrund unserer geschlossenen Mannschaftsleistung. Unsere gut 20 Fans durften viele tolle Ballwechsel bejubeln. Da sie uns frenetisch anfeuerten, war dies bei dieser knappen Begegnung von großer Bedeutung. In Rödental steht uns an diesem Freitag eine schwere Aufgabe bevor. Doch wir werden alles reinwerfen war wir haben, um die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen.“
Ergebnisse: Probst/Stang – Schilinski/Valvason 3:1, Keller/Kleiner – Ratnarajah/Taubert 3:2, Keller – Taubert 3:0, Kleiner – Ratnarajah 2:3, Probst – Valvason 1:3, Stang – Schilinski 0:3, Keller - Ratnarajah 3:1, Kleiner – Taubert 3:1, Probst – Schilinski 3:2, Stang – Valvason 0:3.
TTC Rödental – TTC Tiefenlauter 4:6
Rödental gelang zum Start ein Überraschungssieg durch Schwadtke und Weidemüller, die dem Erfolgsdoppel Lengerov/Müller die zweite Saisonniederlage zufügten. Für die Formation Jahn/Drotleff gab es allerdings gegen die Routiniers Forkel und Deffner nach dem 1:1-Satzgleichstand nichts mehr zu bestellen. Mit dem Erfolg von Benjamin Jahn im ersten Tageseinzel gegen Müller brachte sich Rödental knapp nach vorne. Doch von da ab nahm Tiefenlauter das Heft fest in die Hand. Zuerst war es Spitzenspieler Trifon Lengerov, der gegen Tobias Liebergesell den 2:2-Ausgleich herstellte. Martin Deffner verstand es gegen Hannes Drotleff nach 0:2-Satzrückstand das Ruder noch herumzureißen. Jürgen Forkel ließ Weidemüller nicht viel Entfaltungsmöglichkeiten und schließlich markierte Lengerov mit seinem zweiten Einzelsieg den vorentscheidenden 5:2-Vorsprung für die Gäste. Liebergesell konnte zwar für Rödental auf 3:5 verkürzen, doch prompt war Forkel zur Stelle und punktete zur 6:3-Führung für den aktuellen Tabellenführer. Nicht mehr ins Gewicht fiel der Sieg im letzten Tageseinzel von Weidemüller gegen Deffner.
Ergebnisse: Schwadke/Weidemüller - Lengerov/Müller 3:2, Jahn/Drotleff - Forkel/Deffner 1:3, Jahn – Müller 3:1, Liebergesell - Lengerov 1:3, Drotleff – Deffner 2:3, Weidemüller – Forkel 0:3, Jahn - Lengerov 0:3, Liebergesell – Müller 3:1, Drotleff – Forkel 1:3, Weidemüller - Deffner 3:1. hf / Hans Franz
