Kolbermoor – „Wenn wir gewinnen, haben wir die Play-off-Teilnahme sicher“ erklärte Kolbermoors Trainer Michael Fuchs im Vorfeld der Begegnung gegen den TSV Langstadt.
In einem auf hohem Niveau stehenden Spiel taten ihm seine Schützlinge dann auch den Gefallen und gewannen knapp mit 6:4.
Nicht nur die 205 Zuschauer erlebten eine Partie, die fast mit einer Achterbahnfahrt zu vergleichen war.
Die beiden Eingangsdoppel endeten noch unentschieden. Aber in den Einzeln durfte fleißig gezittert werden.
Zwar nicht unbedingt bei Annett Kaufmann, die Franziska Schreiner in drei Sätzen mehr oder weniger von der Platte fegte.
Vielmehr war es Hana Arapovic, die sich gegen Chantal Mantz in vier Sätzen beugen musste. Dabei führte sie im ersten wie auch im dritten Satz, hatte dann aber doch knapp das Nachsehen.
Krisztina Toth, die die Mannschaft aufgrund des Fehlens von Michael Fuchs betreute, meinte anschließend: „Manchmal hat sie eine schlechte Entscheidung getroffen. Das Spiel hätte durchaus auch 3:0 für sie enden können“. Im hinteren Paarkreuz trennte man sich ebenfalls unentschieden, wobei die erstmals in dieser Saison eingesetzte Swastika Ghosh eine bärenstarke Leistung ablieferte. Nach der 2:0 Satzführung gegen Lorena Morsch musste sie den Ausgleich hinnehmen, wobei sie aber im vierten Durchgang eine 8:4 Führung verspielte, in der Endphase des Satzes zwei Matchbälle vergab und mit 12:14 in der Verlängerung verlor. Dafür aber behielt sie im Entscheidungssatz die Nerven, in dem sie beim Seitenwechsel mit 5:4 führte, aber bei einem 9:10 Rückstand einen Matchball abwehren musste. Letztlich hatte sie mit 15:13 das bessere Ende auf ihrer Seite.
Nachdem Laura Tiefenbrunner ihre Begegnung verloren hatte, ging man mit einem 3:3 in den zweiten Einzeldurchgang.
Und da teilte man sich einmal mehr die Punkte, wobei Hana Arapovic das Pech hatte, gegen Franziska Schreiner den Entscheidungssatz mit 9:11 zu verlieren. Dafür aber holte man sich die beiden letzten Zähler.
Nach dem 3:1 Sieg von Swastika Ghosh gegen Izabela Lupulesku kam es auf Laura Tiefenbrunner an, dass beide Zähler an der Mangfall bleiben. Nach der 2:1 Satzführung gegen Lorena Morsch nahm die Langstädterin im vierten Satz vom Stand von 5:4 für Kolbermoor ein Timeout, was Tiefenbrunner später aber nicht abhielt, auf 10:4 davonzuziehen . Als sich Morsch nochmals aufbäumte, nahm die Kolbermoorerin ihrerseits eine Auszeit und machte anschließend den Punkt zum 11:6 Sieg.
„Es war außerordentlich spannend. Wir sind froh, dass wir das Spiel noch gewonnen haben. Annett Kaufmann trug mit zwei Siegen einen großen Anteil an diesem Erfolg bei. Aber Laura Tiefenbrunner kann stolz auf sich sein, dass sie gewonnen hat. Da sie die letzte Spielerin ist, hängt immer viel von ihr ab“, so Krisztina Toth in einem kurzen Statement.
Für den SV DJK Kolbermoor punkteten:
Doppel: Kaufmann/Arapovic (1);
Einzel: Kaufmann, Ghosh (je 2), Tiefenbrunner (1).
Bericht und Foto: Gerhard Erlich









