Coburg – Nachdem in der vergangen Tischtennissaison in der Verbandsliga Nordost aus dem Kreis Coburg nur der FC Adler Weidhausen vertreten war, sind in der nun beginnenden Punkterunde 2025/26 insgesamt drei Mannschaften im Einsatz. Hinzu gekommen sind der TSV Untersiemau, der in der Landesliga Meister geworden war, und der Zweitplatzierte TTC Tiefenlauter, der noch über die Relegation den Mitaufstieg schaffte.
Als Liganeuling in der vergangenen Spielzeit hat sich der FC Adler Weidhausen als Aufsteiger und damit als Liganeuling nicht nur gut behauptet, sondern sogar einen ausgezeichneten vierten Tabellenplatz am Ende belegt. Ein derartiges Abschneiden sorgtverständlicherweise für das notwendige Selbstvertrauen,so dass man beim Adler-Team an diese vorherigen Leistungen unbedingt anknüpfen will. Mannschaftsführer Joel Fischer zu den Zielen: „Auch wenn es sehr ambitioniert klingen mag, so versuchen wir noch mehr rauszuholen, um im besten Fall unter die Top drei der Liga zu kommen. Nach unserer aktuellen Verfassungstufen wir dieses Ziel sogar als realistisch ein.“ Als einen weiteren Pluspunkt nennt der 22-Jährige das Mannschaftsgefüge, denn schon seit langer Zeit kenne man sich persönlich und spielerisch sehr gut. In der neuen Saison wird mit Tom Hoger, der für Manuel Bojer hochrückt, ein junger dynamischer Spieler als neue Nummer drei das Stammquartett vervollständigen. Unverändert bleibt das vordere Paarkreuz mit den beiden Brüdern David und Joel Fischer, auf Position vier steht weiterhin Yannik Rauscher.
Guter Dinge ist man beim Liganeuling TSV Untersiemau. Mannschaftsführer Fabian Markert: „Der Aufstieg hat uns über die Sommermonate mehr angespornt als sonst. Wir werden auf jeden Fall höchstmotiviert in die Saison gehen.“ Als positiv sieht er, dass der TSV ein sehr gut funktionierendes Fünferteam mit Michal Bozek, Markus Gundel, Frank Zeller, Gabriel Funk und ihm stellt. So könne ein Ausfall eher kompensiert werden als bei manch anderer Mannschaft. Die Besetzung der Liga sieht Markert als extrem ausgeglichen. „Vieles wird darauf ankommen, wie zum Start einer Partie die Doppel verlaufen und ob,beziehungsweise wie oft, die Mannschaften in Bestbesetzung antreten.“ Auf zwei Auseinandersetzungen freut sich Markert besonders: „Zum einen auf das Spiel gegen den SC Nürnberg, bei dem inzwischen unser ehemaliger Teamkollege Lukas Hennemann aufschlägt, und auf das Kirchweihderby am 11. Oktober gegen Weidhausen.“ Letztlich hofft Markert, dass der TSV als Liganeuling den Klassenerhalt ohne Extraschicht (Relegation) schafft.
Neben Untersiemau ist auch beim Mitaufsteiger TTC Tiefenlauter das Ziel der Klassenerhalt. Sport-Vorsitzender Martin Deffner: „Nach dem nicht erwarteten Aufstieg gehen wir hoch motiviert in die neue Saison. Durch unseren Neuzugang Paul Hofmann haben wir uns deutlich verstärkt.“ Dieser Zugang sei auch notwendig gewesen, da Niklas Braun überraschend zum TTC Rödental wechselte. Allerdings würde ein Problembleiben: Spitzenspieler Trifon Lengerov wird aufgrund seiner Tätigkeit als Landestrainer für Para-Tischtennis nicht alle Begegnungen bestreiten können. Als Favoriten stuft Deffner die beiden Absteiger aus der Verbandsoberliga, die TS Kronach und den TV Erlangen, ein. Im Abstiegskampf erwartet er den SC Nürnberg, TV Erlangen II und die Aufsteiger. „Es wird auf jeden Fall oben und unten spannend. Wir freuen uns vor allem auf die Lokalderbys gegen Weidhausen und Untersiemau.“ Der TTC Tiefenlauter schickt folgendes Quartett ins Rennen: Trifon Lengerov, Paul Hofmann, Jürgen Forkel und Kai Müller. Tiefenlauter absolviert sein erstes Punktspiel an diesem Samstag, 27. September, in heimischer Halle gegen den SC 1904 Nürnberg. Einen Tag später, 28. September, gastiert der FC Adler Weidhausen in Nürnberg. Das erste Heimspiel geht in Weidhausen am 4. Oktober mit dem Derby gegen Tiefenlauter über die Bühne. Für den TSV Untersiemau fällt der Startschuss in die neue Punkteserie am Samstag, 4. Oktober, zu Hause gegen den Mitaufsteiger TTC Waldershof aus der Oberpfalz. hf/ Hans Franz









