In der Landesliga der Herren hält das Kopf-an-Kopf-Rennen unter gleich fünf Mannschaften weiterhin an. Spitzenreiter ist der FC Adler Weidhausen (27:7 Punkte), der den TSV Eintracht Bamberg mit 9:1 abfertigte. Auf den zweiten Rang rückte der TTC Burgkunstadt (24:8) nach seinem 6:4-Auswärtssieg beim TSV Windheim (17:9) vor. Nach Minuspunkten hat der TTC Creussen (22:6), der beim TSV Untersiemau (22:8) mit 6:4 erfolgreich war, die beste Ausgangsposition. Einen wichtigen Heimsieg feierte der TTC Rödental (7:3 gegen Marktleuthen) im Kampf gegen den Abstieg.
FC Adler Weidhausen – TSV Eintracht Bamberg 9:1
Ein standesgemäßer Heimsieg der „Adler“ gegen den Abstiegskandidaten. Die Überlegenheit der Einheimischen zeigte sich gleich zum Auftakt, denn beide Doppel sowie die Einzel der Brüder David und Joel Fischer wurden ohne Satzverlust gewonnen. Yannick Rauscher ließ nach dem 1:1-Satzgleichstand nichts mehr anbrennen und erhöhte auf 5:0. Der sechste Siegpunkt schien frühzeitig fällig zu sein, als Mirko Duckstein nach drei Durchgängen mit 2:1 vorne lag. Doch er brachte seinen Vorsprung nicht ins Ziel, sodass die Domstädter zum ersten, aber auch schon letzten Tageszähler kamen. Das spannendste Duell in diesem über weite Strecken weniger spektakulären Treffen lieferte sich David Fischer mit Gäste-Spitzenspieler Hennemann. Fischer lag mit 1:2 hinten, glich mit einem sicheren 11:4 zum 2:2 aus und behielt in der Verlängerung des Entscheidungssatzes, trotz 8:10- und 11:12-Rückstand, mit 14:12 die Oberhand. Keine Probleme hatten zum Ausklang Joel Fischer, Rauscher und nun auch Duckstein.
Ergebnisse: D. Fischer/Rauscher – Hennemann/Endres 3:0, J. Fischer/Duckstein – Eichfelder/Brall 3:0, D. Fischer – Eichfelder 3:0, J. Fischer – Hennemann 3:0, Rauscher – Endres 3:1, Duckstein – Brall 2:3, D. Fischer – Hennemann 3:2, J. Fischer – Eichfelder 3:1, Rauscher – Brall 3:0, Duckstein – Endres 3:0.
TSV Untersiemau – TTC Creussen 4:6
Zum zweiten Mal nacheinander mussten die Hausherren auf ihren Spitzenspieler Michal Bozek verzichten. Für ihn sprang der sieglos gebliebene Pavel Krol in die Bresche, dem man die fehlende Spielpraxis anmerkte. Eine gewisse Schadensbegrenzung wäre noch mit dem Gewinn der letzten Tagesbegegnung nach dem 4:5-Rückstand möglich gewesen. Doch Gabriel Funk, der in seinem ersten Einzel gegen den ehemaligen Bundesligaspieler Peter Betsch mit einer tadellosen Leistung aufgewartet hatte, blieb zum Abschluss der dreistündigen Spitzenpartie unglücklich mit 9:11 im Entscheidungssatz auf der Strecke. Untersiemau war zwar mit 1:4 in Rückstand geraten, schaffte aber mit einer tollen Aufholjagd den 4:4-Ausgleich, ehe die zwei letzten Paarungen doch an Creussen gingen. Ein diesmal mit zwei Einzelerfolgen überzeugender Mannschaftsführer Fabian Markert nach Spielende. „Jetzt wird es noch verdammt eng, um zumindest noch den zweiten Platz zu erreichen. Nun hoffen wir, dass Bozek uns in den restlichen Spielen zur Verfügung steht, damit wir nochmals angreifen können.“
Ergebnisse: Markert/Heinrichs – Drotleff/Betsch 0:3, Krol/Funk – Allwicher/Küfner 1:3, Markert – Allwicher 3:2, Heinrichs – Drotleff 0:3, Krol – Küfner 1:3, Funk – Betsch 3:2, Markert – Drotleff 3:2, Heinrichs – Allwicher 3:1, Krol – Betsch 0:4, Funk – Küfner 2:3.
TSV Untersiemau – ASV Marktleuthen 10:0
Da das noch sieglose Schlusslicht aus dem Fichtelgebirge nicht angetreten ist, bekam Untersiemau mit einem 10:0 beide Punkte kampflos zugesprochen.
TTC Rödental – SV Mistelgau 7:3
Die Gäste kamen mit der Empfehlung noch keine ihrer fünf Rückrundenbegegnungen verloren zu haben (neun Punkte). Entsprechend selbstbewusst begannen sie und lagen auch schnell mit 3:0 in Front. Allerdings zog in diesem Abschnitt das heimische Doppel Schwadtke/Weidemüller erst im fünften Durchgang – nach 2:1-Satzführung – den Kürzeren. Ähnlich auch der Verlauf des Einzels zwischen Hannes Drotleff und Szilagyi, mit dem Unterschied, dass hier im Entscheidungssatz Drotleff nichts anbrennen ließ und den ersten TTC-Zähler verbuchte. Der in der Rückrunde erst einmal im Einsatz gewesene Jan Schwadtke musste gegen Krug vor allem im ersten und zweiten Satz auf der Hut sein, doch letztlich blieb er ohne Satzverlust (11:9, 11:9, 11:5). Da Weidemüller sich gegen Voit auf der Verliererstraße befand (7:11, 11:4, 4:11), schien der vierte Gästepunkt fällig zu sein. Doch der Rödentaler riss das Ruder mit einem 13:11 und 11:7 noch herum und besorgte den 3:3-Ausgleich. Nachdem sich im Spitzenduell der beiden Einser Benjamin Jahn an Szilagyi für die 0:3-Pleite im Vorrundenspiel revanchierte, lagen die Einheimischen erstmals in Führung. Nach diesem 4:3-Vorsprung trumpften Drotleff – der sich übrigens zuvor ebenfalls an Szilagyi für seine 1:3-Niederlage revanchiert hatte – und Schwadtke ohne Satzverlust auf und markierten so die Zähler fünf und sechs, womit der Heimerfolg vorzeitig unter Dach und Fach war. Zum Abschluss erhöhte Weidemüller auf 7:3. Mannschaftsführer Schwadtke stellte nach einer Spielzeit von gut zwei Stunden erleichtert fest: „Wichtig war heute, dass nach dem 0:3-Rückstand unser Hannes (Anm.: Drotleff) sein Einzel gewann und so die Partie zum Kippen brachte. Hinzu kam, dass unser zweites Paarkreuz mit Weidemüller und mir einen guten Tag erwischte. So konnten wir beide vier der sieben Zähler zum Sieg beitragen.“
Ergebnisse: Jahn/Drotleff – Szilagyi/Krug 1:3, Schwadtke/Weidemüller – Wendl/Voit 2:3, Jahn – Wendl 1:2, Drotleff – Szilagiyi 3:2, Schwadtke – Krug 3:0, Weidemüller – Voit 3:2, Jahn – Szilagyi 3:1, Drotleff – Wendl 3:0, Schwadtke – Voit 3:0, Weidemüller – Krug 3:2. hf