Unterlauter – Innerhalb weniger Tage konnte die elfjährige Kira Wetzig von der Tischtennis-Talentschmiede des TSV Unterlauter zwei schöne Erfolge einfahren. Während sie beim Nordostbayerischen Verbandsranglistenturnier der Jugend in der Altersklasse bis 13 Jahre als Drittplatzierte sich für den nächsthöheren Wettbewerb, dem nordbayerische Verbandsturnier, qualifiziert hat, schaffte sie beim Bundesfinale der Mini-Meisterschaften als eine von nur drei bayerischen Teilnehmerinnen den noch ausgezeichneten siebten Platz.
Im Vorfeld der Mini-Meisterschaften war sie als souveräne Siegerin im TT-Bezirk Oberfranken West durchs Ziel gegangen. Im Anschluss hatte sie beim bayerischen Verbandsentscheid in ihrer Altersklasse (neun und zehn Jahre) aufgetrumpft. Um am Bundesentscheid teilnehmen zu können, musste sie aufgrund einer Sonderbestimmung im BTTV aber noch gegen die Siegerin der höheren Altersklasse antreten, gegen der sie knapp das Nachsehen hatte. Damit war zunächst die Teilnahme an den deutschlandweiten Mini-Meistershaften dahin. Da jedoch der Bremer Startplatz frei geworden war, rückte dafür Kira nach. Und beim ausrichtenden TTV Beratzhausen in der Oberpfalz bestätigte sie, dass sie mit der Konkurrenz mithalten kann. Rang sieben unter 18 Mädchen aus Gesamtdeutschland ist ein mehr als achtbares Ergebnis für sie, nachdem sie im Platzierungsspiel die Baden-Württembergerin Franziska Celerino besiegte hatte. Die Vorrunde hatte Wetzig mit einer 5:3-Bilanz knapp hinter der Zweitplatzierten abgeschlossen. In der Finalrunde musste sie sich nur der späteren Vizemeisterin aus Niedersachsen und der Verbandssiegerin vom Westdeutschen TT-Verband geschlagen geben. Ansonsten gewann sie viermal 3:0 und einmal 3:1.
Der erste Auftritt bei diesem Wettbewerb von Kira fand auch im deutschen Fachmagazin „Tischtennis“ seinen Niederschlag: „…Gleich zu Beginn dabei sind Kira Wetzig und Emily Radke (Anmerkung: Hamburger TT-Verband), die sich einen harten Schlagabtausch liefern. Das Match zwischen den beiden ist eines von vielen spannenden Spielen bei diesem Bundesfinale“. Begleitet wurde Kira von ihrem Vater Timo, der zugeben musste, dass er ziemlich aufgeregt war. Er sagt aber auch, dass das Ziel seiner Tochter vor allem sei, Spaß zu haben.
Verständlich, dass man beim TSV Unterlauter, vor allem in der Nachwuchsabteilung mit Jugendleiter Sebastian Probst und seinem Stellvertreter Jonas Jacobi an der Spitze, stolz auf die jüngsten Erfolge von Kira Wetzig ist. „Beim TSV hatte sich in 20 Jahren noch nie ein Spieler oder eine Spielerin eines Unterlauterer Ortsentscheids für den Bundesentschied qualifizieren können.“ Mal abwarten, was künftig noch von Kira Wetzig und auch den weiteren Talenten aus dem Lautertal zu hören sein wird. hf / Hans Franz









