Coburg – Mit einem Unentschieden ist der Aufsteiger TSV Unterlauter in die neue Tischtennissaison und damit ins Abenteuer „Landesliga“ gestartet. In einem Coburger Duell trennte sich der Liganeuling mit 5:5 vom TTC Rödental. Garanten für den TSV-Punktgewinn waren Rückkehrer Max Keller und Sebastian Probst. Beide gewannen ihre zwei Einzel und steuerten so gleich vier der fünf Zähler zum Remis bei. Bei den Gästen, die drei der vier notwendigen Entscheidungssätze zu ihren Gunsten gestalteten, waren alle vier Spieler an den fünf Zählern beteiligt. Nach Spielende waren sich beide Mannschaftsführer einig, dass es unter dem Strich ein leistungsgerechtes Unentschieden war.
TSV Unterlauter – TTC Rödental 5:5
Nicht gerade erfolgsversprechend begann die Partie für die Einheimischen, denn beide Doppel wurden knapp mit 9:11 beziehungsweise 8:11 im Entscheidungssatz verloren. Besonders ärgerlich war dabei, dass die Formation Probst/Stang schon mit 2:0 nach Sätzen vorne lag, ehe das Gästepaar Jahn/Drottlef das Ruder herumriss. Das Duo Keller/Kleiner geriet mit einem 13:15 im dritten Satz in Rückstand, konnte danach zum 2:2 ausgleichen, ehe mit 9:11 im fünften Durchgang doch der Kürzere gezogen werden musste. Bereits in seinem ersten Einzel stellte der neue Spitzenspieler und Heimkehrer Max Keller – kam vom Regionalligisten TSV Bad Köngshofen III - seine Stärke mit einem unangefochtenen Sieg unter Beweis.
Parallel dazu musste aber Anton Kleiner gegen Benjamin Jahn die Segel streichen. Verlass war bei den Hausherren einmal mehr auf Sebastian Probst, der gegen Silvan Weidemüller zwar in den ersten zwei Sätzen auf der Hut sein musste (11:8, 11:9), dann aber auftrumpfte (11:1). Da Lukas Stang gegen Jan Schwadtke sich bereits nach zwei Durchgängen auf der Verliererstraße befand, sah alles nach der 4:2-Führung für die Gäste aus. Doch Stang setzte zur Aufholjagd an und legte nach dem 0:2 den Hebel zum 3:2 um. Somit hatte der Liganeuling erstmals ausgeglichen (3:3). Als nun Keller erneut mit einer blitzsauberen Vorstellung aufwartete, lag der TSV sogar mit 4:3 vorne. In einer hart umkämpften Partie unterlag Kleiner gegen Drotleff nach fünf Durchgängen, sodass es wieder unentschieden (4:4) stand. Seltenheitswert hatte das folgende Match, bei dem alle vier Sätze in die Verlängerung gingen. Dabei hatte am Ende Probst gegen Schwadtke das bessere Ende für sich (15:17, 15:13, 15:13, 13:11). Zum Sieg reichte es aber für Unterlauter nicht, da im letzten Tagestreffen der Rödentaler Weidemüller gegen Stang ohne Satzverlust blieb.
Ergebnisse: Keller/Kleiner – Schwadtke/Weidemüller 2:3, Probst/Stang – Jahn/Drotleff 2:3, Keller – Drotleff 3:0, Kleiner – Jahn 0:3, Probst- Weidemüller 3:0, Stang – Schwadtke 3:2, Keller – Jahn 3:0, Kleiner – Drotleff 2:3, Probst – Schwadtke 3:1, Stang – Weidemüller 0:3. hf
Die Stimmen der beiden Mannschaftsführer zum ersten Saisonspiel:
Jan Schwadtke (Rödental):
Aus unserer Sicht mit ein bisschen Abstand auf jeden Fall ein gewonnener Punkt.
Klar, nach der 2:0 Führung im Doppel liebäugelt man natürlich mit dem großen Coup und Chancen hatten wir - speziell ich - in meinen beiden Einzeln auch reichlich das weiter auszubauen. Auf der anderen Seite wäre ein Sieg von Anton Kleiner gegen Hannes Drotleff nicht unverdient gewesen und in 99 von 100 Fällen hätten wir auch nicht beide Doppel geholt. Von daher denke ich, dass beide damit leben können.“
Anton Kleiner (Unterlauter):
Ich schließ mich da Jans Ausführungen an. Es ist im Rückblick auf jeden Fall ein leistungsgerechtes Unentschieden. Nach den Doppeln waren wir eigentlich schon davon ausgegangen, dass das Spiel wahrscheinlich verloren geht. Dass vor allem Lukas Stang so eine unglaubliche Aufholjagd liefert - unterstützt durch Coach Alois Spitzer - hat alle überrascht. Mein zweites Einzel ging im fünften Satz knapp verloren, das war für mich extrem bitter, weil ich aus meiner Sicht den Großteil des Spiels der Aktive war, aber zu viele Fehler gemacht hab und das Spiel so nicht über die Bühne bringen konnte. Gleichzeitig war Basti Probsts Sieg zum 5:5 gegen Jan ein Spiel der Verlängerungen, hätte also genauso andersrum ausgehen können.
Am Ende war bei uns erst ein wenig Enttäuschung, ob der zwei knapp verlorenen Doppel und meinem Einzel zu spüren, die uns den Sieg gebracht hätten, aber wenn man insgesamt aufs Spiel schaut, hätten auch Lukas‘ und Bastis Spiel andersrum verloren gehen können. Dementsprechend geht das Unentschieden vollkommen in Ordnung. Als Aufsteiger sind wir auch mit einem Punktgewinn zum Auftakt in der neuen Liga vollauf zufrieden! Die Stimmung in der Halle war mit ca. 30 Zuschauern (auch ein Gästeblock aus Rödental) richtig gut und man hat während und auch nach der Partie gemerkt, wie freundschaftlich unsere Vereine sich gegenüberstehen. Wir freuen uns schon auf das Rückspiel.“ hf
Bezirksoberliga der Herren
Erfolgreich ist die zweite Vertretung des FC Adler Weidhausen in die neue Saison der westoberfränkischen Bezirksoberliga gestartet. Mit 7:3 wurde gegen den Aufsteiger SV Walsdorf die erste Geige gespielt. Als nach der 4:1-Führung die Gäste aus dem Kreis Bamberg auf 4:3 verkürzten, hatte es den Anschein, als würde es noch eine enge Partie werden. Doch mit drei Siegen am Stück zog das „Adler“-Team auf und davon. Die Punkte für Weidhausen gingen auf das Konto von Tania Fischer (1,5), Andre Fischer (2), Mirko Duckstein (2) und Christian Leffer (1,5).
Bezirksoberliga der Damen
Mit einem 8:2-Kantersieg ist die zweite Vertretung des TSV Bad Rodach beim TV Schwürbitz in die Saison gestartet. Nach ausgeglichenem Auftakt in den Doppeln sorgten Melanie Schirm, Anna Schmidt und Angela Kausch für eine beruhigende 4:1-Führung. Danach konnte das Heimteam zwar verkürzen, doch mit vier Siegen in Folge von Schmidt, Schirm, Bianka Bienek und Kausch machten die Badstädterinnen alles klar. hf









