Die Tischtennis-Herren des TSV Untersiemau stehen nach der kürzlich erlittenen ersten Saisonniederlage in der Landesliga wieder an der Tabellenspitze (13:3 Punkte). Mit 7:3 haben sie den FC Bayreuth II niedergehalten. Wieder ein positives Punktekonto verzeichnet der TTC Tiefenlauter (6:4), der im Lautertalderby den Nachbarn TSV Unterlauter (ebenfalls 6:4) mit 7:3 bezwang. Keinen Sieger gab es beim 5:5 zwischen dem TTC Rödental (7:7) und dem TSV Windheim. In einem Verfolgerduell hinter Untersiemau zwang der TTC Burgkunstadt (9:3) die TSG Bamberg (6:4) mit 6:4 in die Knie. An diesem Samstag kommt es in Tiefenlauter zu einem weiteren Coburger Duell, wenn ab 15 Uhr der TTC Rödental seine Visitenkarte abgibt.
TTC Tiefenlauter – TSV Unterlauter 7:3
TT-Großkampftag im Lautertal: Nach dem Aufstieg der Gäste und des freiwilligen Rückzugs aus der Verbandsliga der Hausherren wurde das mit Spannung erwartete Lokalderby der beiden Nachbarn zu einer klaren Angelegenheit für Tiefenlauter. TTC-Chef Martin Deffner: „Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung, jeder hat zu den sieben Zählern beigetragen, konnten wir einen souveränen Heimsieg einfahren.“ Mannschaftführer Anton Kleiner vom TSV Unterlauter sprach zwar von einem verdienten Sieg des TTC, bedauerte aber: „Wir sind heute irgendwie nicht richtig ins Spiel gekommen. Gleich mit zwei Niederlagen aus den Doppeln zu starten ist gerade auswärts immer eine Hypothek.“ Mit Blick auf die Doppel hatte Kleiner den Nagel auf den Kopf getroffen, denn sowohl das heimische Duo Lengerov/Müller als auch das Paar Forkel/Deffner hatte für einen wichtigen 2:0-Vorsprung gesorgt. Als der wieder mitwirkende Spitzenspieler Trifon Lengerov gar auf 3:0 stellte, stand eine vermeintlich beruhigende 3:0-Führung für Tiefenlauter zu Buche. Vermeintlich deshalb, weil nun für den TSV Rückkehrer Max Keller und der stark aufspielende Lukas Stang auf 3:2 verkürzten. Nicht unbedingt auf der Rechnung dürfte gestanden haben, dass Niklas Braun, der im Einzel für Deffner zum Einsatz kam, den TSV-ler Sebastian Probst nach bereits drei Sätzen aufs Kreuz legte und damit das 4:2 markierte. Kein Wunder war, dass sich das Match der beiden Nummern eins zum absoluten sportlichen Höhepunkt des Tages entwickelte. Lengerov und Keller lieferten sich ein Match auf des Messers Schneide, das über die volle Distanz ging. Lengerov lag zwar nach Sätzen mit 2:0 vorne, musste jedoch den 2:2-Gleichstand quittieren, ehe er noch die Oberhand behielt (11:4, 11:9, 7:11, 11:13, 11:8). Während damit Max Keller seine erste Einzelniederlage hinnehmen musste, bleibt Lengerov weiterhin unbezwungen. Da im Anschluss Jürgen Forkel gegen Kleiner nichts anbrennen ließ, hatte mit der damit einhergehenden 6:2-Führung das Heimteam den Sieg vorzeitig in der Tasche. In der Schlussphase gab es auf jeder Seite noch einen Sieg. Nochmals Anton Kleiner (TSV): „Wir konzentrieren uns nach dieser Niederlage nun voll auf den Koppelspieltag in Bayreuth und Mistelgau an diesem Samstag, wo wir unbedingt punkten wollen.“ Die Chancen dazu scheinen nicht schlecht zu stehen, denn beide Kontrahenten befinden sich im Tabellenkeller.
Ergebnisse: Lengerov/Müller – Keller/Kleiner 3:1, Forkel/Deffner – Probst/Stang 3:0, Lengerov – Kleiner 3:0, Forkel – Keller 0:3, Müller – Stang 1:3, Braun – Probst 3:0, Lengerov – Keller 3:2, Forkel – Kleiner 3:0, Müller – Probst 3:0, Braun – Stang 2:3.
TSV Untersiemau- FC Bayreuth II 7:3
Bei den favorisierten Hausherren musste zum Auftakt die Formation Bozek/Funk eine nicht unbedingt einkalkulierte Niederlage einstecken (7:11, 11:3, 12:10, 10:12, 8:11). Da jedoch das weitere Duo Markert/Gundel nichts anbrennen ließ und von Michal Bozek und Fabian Markert die ersten zwei Tageseinzel ohne Satzverlust absolviert wurden, stand eine 3:1-Führung zu Buche. Als der zuletzt stark aufspielende Gundel mit 10:12 im Entscheidungssatz Federn lassen musste, stand es nur noch 3:2. Enorme Nervenstärke zeigte Gabriel Funk gegen Tom Schilinski, den er gleich dreimal in der Verlängerung in die Knie zwang (12:10, 13:11, 20:18). Nicht so viel Mühe hatte Bozek, der den 5:2-Vorsprung herbeiführte. Die „Wagnerstädter“ kamen zwar zum dritten Zähler, doch zu mehr reichte es nicht, da Gundel den sechsten Siegpunkt markierte und Funk gar auf 7:3 erhöhte.
Ergebnisse: Bozek/Funk – Taubert/Ratnarajah 2:3, Markert/Gundel – Schilinski/Valvason 3:0, Bozek – Ratnarajah 3:0, Markert – Taubert 3:0, Gundel – Valvason 2:3, Funk – Schilinski 3:0, Bozek – Taubert 3:1, Markert – Ratnarajah 1:3, Gundel – Schilinski 3:1, Funk – Valvason 3:1.
TTC Rödental – TSV Windheim 5:5
Beinahe wäre den Hausherren gegen die ambitionierten Gäste, die gerne zurück in die nächsthöhere Verbandsliga möchten, der Doppelpack gelungen. Mannschaftsführer Jan Schwadtke: "Das Unentschieden geht zwar in Ordnung, auch wenn wir nach der 4:2-Führung an den zwei Punkten geschnuppert hatten.“ Dass es letztlich nicht zum Heimsieg reichte, lag unter anderem daran, weil nach dem erwähnten 4:2-Vorsprung Schwadtke selbst trotz eines übermächtigen 11:3 und 11:2 im dritten und vierten Durchgang noch mit 5:11 im Entscheidungssatz am Meilschnitzer Patrick Grosch scheiterte und Silvan Weidemüller ohne Satzgewinn blieb. Gleich zu Beginn gab es ein überaus hart umkämpftes Doppel, das von der Formation Jahn/Drotleff mit 19:21 (!) in der Verlängerung des fünften Durchgangs verloren ging. Besser lief es für die beiden Doppelpartner in den ersten Einzeln. Beide gewannen jeweils nach vier Durchgängen und brachten ihre Farben mit 3:1 in Front. Als Schwadtke erstmals im Entscheidungssatz mit 10:12 an Trebes gescheitert war, stellte Weidemüller mit seinem Sieg den 2-Punkte-Vorsprung wieder her (4:2). Während Jahn sein zweites Einzel gegen den starken Schirmer in den Sand setzte, behielt der überragende Drotleff gegen Girke im Entscheidungssatz die Oberhand und erhöhte auf 5:3. Wie geschildert, zum TTC-Erfolg reichte es nicht mehr.
Ergebnisse: Jahn/Drotleff – Schirmer/Trebes 2:3, Schwadtke/Weidemüller – Girke/Grosch 3:0, Jahn – Girke 3:1, Drotleff – Schirmer 3:1, Schwadtke – Trebes 2:3, Weidemüller – Grosch 3:2, Jahn – Schirmer 0:3, Drotleff - Girke 3:2, Schwadtke – Grosch 2:3, Weidemüller – Trebes 0:3. hf / Hans Franz









