Eschenau – Mit vier qualifizierten Jungen und drei Mädchen in den Altersklassen (AK) 11 und 15 waren Talente aus dem westoberfränkischen Tischtennisbezirk beim zweiten nordbayerischen Verbandsranglistenturnier vertreten. Spannende und angesichts der hohen Temperaturen außerordentlich fordernde Wettkämpfte um die begehrten Startplätze für das bayerische Ranglisten-Finale TOP 14 lieferten sich dabei die Teilnehmer. Gleich fünf der insgesamt sieben Starter aus Westoberfranken standen auf dem Podest. Als Sieger gingen Karl Lungkwitz vom TTC Unterzettlitz und Amila Kieser vom TSV Bad Rodach (beide AK 11) hervor. Auf dem zweiten Platz landete Rosalie Ehrlicher vom TSV Bad Rodach (AK 15). Der jeweils dritte Rang wurde von Felix Hampp vom TV Coburg-Ketschendorf und Merle Dümmler vom TSV Untersiemau belegt. Aufgrund der Qualifikationsvorgaben für den nächsthöheren Wettbewerb am 13./14. September im schwäbischen Tannhausen haben für dieses TOP 14-Turnier Lungkwitz, Kieser und Ehrlicher die Fahrkarte gelöst.
Unter den 14 Startern in der AK 11 kam Karl Lungkwitz in seiner Gruppe zunächst nicht ungeschoren davon. Bei der einzigen Niederlage in seinen sechs absolvierten Begegnungen lang er zwar gegen Finn Hartmann (SV Altensittenbach) nach Sätzen mit 2:1 vorne, zog aber noch mit 2:3 den Kürzeren. Doch diese Niederlage beeindruckte das Talent aus dem Gemeindeteil von Bad Staffelstein in der Endrunde überhaupt nicht. Er blieb hier ungeschlagen und lag am Ende mit seinem harten Widersacher Hartmann sowie Noah Hoffmann (TSV Bad Königshofen) jeweils mit 6:1 Spielen gleichauf vorne. Dass es so weit kam, hatte seinen Grund darin, weil Hoffmann gegen Hartmann gewann und Lungkwitz gegen Hoffmann die erste Geige spielte (11:8, 11:7, 11:6). Letztlich musste das Satzverhältnis herangezogen werden und dieses sprach für Lungkwitz (20:5), so dass er Hartmann (19:8) und Hoffmann (18:7) auf den zweiten und dritten Rang verwies. In der gleich Alterskategorie war noch Theo Kalb vom TSV Scherneck mit von der Partie. Er wurde in seiner Siebener-Gruppe Fünfter (mit 3:3-Spielen lag er mit dem Rangdritten gleichauf). Nach der Trostrunde stand der 10. Platz für ihn zu Buche.
Auch bei den Mädchen der AK 11 ging der Titel nach Westoberfranken. Unter den 13 Teilnehmerinnen war Amila Kieser die alles überragende Spielerin. Nachdem sie bereits in ihrer Gruppe nichts anbrennen ließ (5:0-Spiele/15:2-Sätze), setzte sie ihren Siegeszug auch in der Endrunde fort (6:0-Spiele/18:4-Sätze). Hier kam sie zu vier 3:1- und zwei 3:0-Satzerfolgen. Auch die bis zum direkten Aufeinandertreffen ungeschlagene Verfolgerin von der DJK Viktoria Wombach brachte Amila nicht aus dem Konzept (11:8, 12:10, 7:11, 11:7).
Den Sprung als Dritte aus Westoberfranken zum TOP 14 hat noch Rosalie Ehrlicher als Zweitpalzierte in der AK 15 erreicht. Sie könnte sogar noch in der jüngeren AK 13 starten. Das Talent aus der Badstadt musste wie Kieser in der AK 11 in ihrer Gruppe eine Niederlage kassieren (5:1-Spiele/16:6-Sätze). Diese Niederlage kam zwar in der Endrunde mit zum Tragen, da sie jedoch in ihren weiteren Paarungen die erste Geige spielte, stand sie am Ende mit Milena Müller an der Spitze (beide je 6:1-Spiele). Obwohl sie Müller mit 3:2 bezwungen hatte, musste sie die Königshofenerin wegen eines Satzes weniger (19:10 gegenüber 20:10) den Vortritt lassen. Den noch ausgezeichneten dritten Platz belegte Merle Dümmler, die als ungeschlagene Gruppensiegerin die Endrunde erreicht hatte. Da jedoch in der AK 15 nur die Erst- und Zweitplatzierte weiterkommen, hatte Merle das ärgerliche Nachsehen.
Wie Merle Dümmler, so wurde der dritte Platz auch Felix Hampp, der inzwischen vom TSV Scherneck zum Bezirksoberligateam des TV Coburg-Ketschendorf gewechselt ist, zum Verhängnis. Als Gruppendritter hatte er die Endrunde noch geschafft. Hier blieb er zwar unbezwungen, doch mit seinen 4:3-Spielen in der Endabrechnung verpasste er den noch wichtigen zweiten Platz (5:2). Am Start war noch sein Vereinskamerad Anton Kalb, der den 12. Platz belegte. hf / Hans Franz












